So langsam denken wir endlich wieder an Bärlauch, denn im März können schon die ersten zarten Blätter durch die vom Winterschlaf befreite Erde sprießen. Wer Glück hat, kann den aromatischen Wilden Lauch selbst sammeln, man bekommt ihn aber auch bald wieder im Super- und auf dem Wochenmarkt. Und was kann man damit anstellen? Na, zum Beispiel ein würziges Bärlauchöl selbst machen!
Rezept für selbst gemachtes Bärlauchöl
Ich wohne in Berlin nicht weit vom Treptower Park, einem Mekka für alle, die Bärlauch lieben. Im Frühling muss man nur der eigenen Nase folgen und gelangt schnell zu einem üppigen, grünen und großflächigen Teppich aus grünen Blättern, die herrlich duften und Lust auf die Bärlauchküche machen. Aus dem Kraut kann man beispielsweise Bärlauchöl herstellen, für das man lediglich zwei Zutaten benötigt.
Wer Bärlauch selbst sammeln möchte, sollte allerdings vorsichtig sein. Es besteht nämlich Verwechslungsgefahr mit Doppelgängern wie dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose, deren Blätter dem Wilden Lauch äußerst ähnlich sehen, allerdings giftig sind. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift also lieber im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt zu.
Übrigens: In Berlin handelt es sich streng genommen gar nicht um Bärlauch, sondern um Berliner Lauch, auch als Wunderlauch oder Seltsamer Lauch bekannt. Geschmacklich sind sie sich aber so ähnlich, dass auch damit sämtliche Bärlauchrezepte gelingen.
Um das Bärlauchöl selbst zu machen, muss man die Blätter zunächst waschen. Vor allem, wer sie im Wald gesammelt hat, sollte dabei sehr gründlich vorgehen und sie am besten eine Weile im Wasserbad liegen lassen, da Schmutz durch Spaziergänger oder Hunde daran haften kann. Anschließend werden die Blätter trocken getupft, gehackt und in eine sterile Flasche gefüllt. Nun kommt Speiseöl dazu, dann wird die Flasche geschlossen und die Mischung muss eine bis zwei Wochen an einem dunklen Ort gelagert werden. Die Flasche sollte einmal täglich vorsichtig geschüttelt werden. Nach Ablauf der Zeit kann das Öl dann in eine zweite saubere Flasche 🛒 abgeseiht und im Kühlschrank für drei bis vier Wochen aufbewahrt werden.
Mit Bärlauch kann man aber nicht nur Öl, sondern auch eine Bärlauch-Tomaten-Quiche zaubern. Zum Frühstück schmeckt ein Bärlauch-Omelett und abends ein Bärlauch-Risotto.

Bärlauchöl
Zutaten
- 60 g Bärlauch
- 500 ml Speiseöl
Zubereitung
- Wasche den Bärlauch gründlich und tupfe ihn trocken.
- Hacke die Blätter und fülle sie direkt in eine sterile Flasche, damit er nicht oxidiert.
- Gieße das Öl dazu und verschließe die Flasche gut.
- Stelle die Flasche für 1-2 Wochen an einen dunklen Ort. Schüttele sie täglich vorsichtig.
- Seihe das Öl nach der Ruhezeit in eine neue sterile Flasche ab und bewahre es gekühlt auf.
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