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Ging in der Küche etwas schief? Mit diesen Tricks kannst Du das Essen retten.

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Man muss kein ausgesprochener Zyniker sein, um dem folgenden Spruch nicht einen Hauch von Wahrheitsgehalt abringen zu können: Ärzte können ihre Fehler begraben. Ein Architekt kann seinem Kunden nur raten, Efeu zu pflanzen. Was aber kann ein Chefkoch tun, wenn ihm sein Tagwerk misslungen ist? Alles immer fingerdick mit Mayonnaise zu kaschieren, ist beileibe keine Dauerlösung. Aber zum Glück gibt es für jedes Problem eine Hilfestellung. Hier die cleversten Ideen für die bekanntesten Küchensorgen:

1. Zähes Fleisch hauchzart bekommen

Credit: Pixabay
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Wenn du ganz sichergehen willst, dass dein Fleisch beim Garen wirklich hauchzart wird, gibt es dafür verschiedene Tricks. Beispielsweise hat die Fruchtsäure mancher Obstsorten eine auf natürliche Weise zartmachende Wirkung. Wenn du also das Fleisch gemeinsam mit Äpfeln, Ananas, Mango oder Birnen garst, wird dich das Ergebnis überzeugen. Sake, der japanische Reisschnaps, hat eine ganz ähnliche Wirkung und bietet sich als Grundlage für eine Marinade an. Ähnlich verhält es sich mit säurehaltigen Lebensmitteln (Zitronensaft, Essig & Co.). Übrigens: Wenn du dein Fleisch in Cola einlegst, werden die festen Proteinstrukturen ebenfalls etwas gelöst und das Ergebnis wird überraschend wohlschmeckend. 

2. Versalzene Suppen retten

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Sicherlich der Klassiker unter den Küchenfehlgriffen: Ein zu tiefer Griff ins Salztöpfchen, und deine Suppe ist ungenießbar. Doch das ist noch längst kein Grund, sie wegschütten zu müssen. Als erstes bietet sich natürlich das Verlängern mit Wasser an, allerdings leidet darunter auch der Geschmack. Hast du noch ungesalzene Brühe zur Hand, dann versuche es einfach damit. Aber die Profis machen es wie folgt: Sie hängen einen Teebeutel mit Reis in die Suppe und lassen diesen eine Viertelstunde mitgaren. Reis hat beim Kochen nämlich die Eigenschaft, Salz zu binden, und wird so den Geschmack deiner Suppe wieder verbessern. Dasselbe funktioniert übrigens auch mit anderen stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln und Nudeln. 

3. Den strengen Geschmack von Zwiebeln mildern

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Rohe Zwiebeln hinterlassen oft einen abgestandenen und pelzigen Geschmack im Mund. Wenn in deinem Rezept also die Verwendung von rohen Zwiebeln vorgesehen ist, dann gibt es einen einfachen Trick dagegen. Schneide die Zwiebel so, wie du es für die Zubereitung benötigst (also in Ringe oder Würfel) und lasse sie dann eine Viertelstunde im Eiswasser ziehen. Das wird ihre würzige Wirkung nicht beeinträchtigen, lediglich den unangenehmen Nachgeschmack.

4. Zu salziges Fleisch genießbar machen

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Hast du dich beim Würzen von Fleischspeisen vertan, ist die Zugabe von saurer Sahne oder Crème fraîche ein probates Gegenmittel. Bei Gerichten mit Hackfleisch sorgt etwas geriebene Möhre, Kartoffel oder Weißkohl für die gewünschte Abschwächung.

5. Einen versalzenen Salat retten

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Auch einen Salat kann man ganz schnell versalzen. Wieder auf den Pfad der Genießbarkeit kommst du, indem du möglichst wasserhaltige Gemüsesorten wie Tomaten und Gurken hinzugibst. 

6. Angebrannte Speisen geschmacklich wieder auf Vordermann bringen 

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Angebrannte Speisen kannst du ebenfalls vor dem Mülleimer bewahren. Allerdings klappt das naturgemäß nur, wenn die Verkohlung nicht allzu weit fortgeschritten ist. Dazu einfach die dunklen Bereiche großzügig wegschneiden und den Rest des Fleischs in milder Brühe zu Ende garen. Sollten noch leichte Röstaromen herauszuschmecken sein, hilft die Zugabe von Milchprodukten wie Sahne oder Schmand.

7. Büffet-Speisen warm servieren

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Das Dilemma kennt wohl jeder, der seine Gäste schon einmal mit einem Büffet bewirtet hat: Wie schafft man es, dass auch zu einem späteren Zeitpunkt des Nachfüllens die Speisen noch warm und die Desserts möglichst kühl zu Tisch kommen? Die Lösung liegt weniger im Essen selbst, sondern vielmehr im Geschirr versteckt. Sorge einfach dafür, dass die Teller möglichst gut vorgeheizt zum Gast gelangen. Viele Backöfen haben dafür sogar eine eigene Funktion. Die Schälchen für den Nachtisch stellst du einfach ein paar Stunden in den Kühlschrank. Das sorgt für den nötigen Frische-Effekt.

8. Zu fettige Brühe bekömmlicher machen

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Einer der Küchenklassiker, den dennoch nicht jeder kennt: Falls deine Suppe zu fettig geraten ist, gibt es dagegen eine simple Lösung. Lass sie zuerst auf Zimmertemperatur abkühlen und stell sie dann in den Kühlschrank. Sehr bald wird sich auf der Oberfläche eine Fettschicht bilden, die du dann ganz leicht mit einem Löffel abschöpfen kannst.

9. Eierkuchen vor dem Anbrennen bewahren

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Das A und O bei der Zubereitung von Eierkuchen (oder auch Pfannkuchen, je nach Region) ist natürlich eine beschichtete Pfanne. Allerdings kann die Beschaffenheit des Teiges auch von entscheidender Bedeutung sein. Ist er zu dünnflüssig, solltest du unbedingt noch Mehl hinzufügen. Viele Köche schwören auch auf die Zugabe eines Löffels Hartweizengrieß. Und nie vergessen: Den Teig immer erst in die Pfanne geben, wenn sie gut vorgeheizt ist.

10. Zu flüssige Eierspeisen noch fest bekommen

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Auch Eierspeisen wie Pudding, Crema catalana, Flan oder Crème brûlée können manchmal zu dünnflüssig geraten. Hier lohnt sich ebenso die Zugabe von etwas Mehl oder Kartoffelstärke, die du aber wirklich gründlich mit dem Schneebesen unterrühren musst. Achte aber darauf, dass Eierspeisen auch im Kühlschrank noch anziehen und fester werden. Oft löst sich das Problem dann schon von selbst.

11. Frostgeschädigtes Gemüse retten

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Wenn Gemüse etwas Frost abbekommen hat, ist das noch längst kein Grund, es wegzuwerfen. Lass beispielsweise Kartoffeln einfach langsam bei Zimmertemperatur auftauen, dann kannst du sie getrost verwenden. Manche Gemüsesorten profitieren sogar davon, wenn sie von Väterchen Frost umarmt werden. Grünkohl wird dadurch beispielsweise leicht süßlich.

Auch in der Küche gilt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und selbst Profis machen hin und wieder einen Fehler. Da ist es immer gut, wenn man noch ein paar Pfeile im Köcher und einen Plan B in der Schublade hat. Denn für jeden Küchen-Fauxpas gibt es das passende Antiserum.