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Frische Kräuter schneiden: Diesen Fehler machen viele

Du willst ein leckeres Essen mit Kräutern garnieren, aber so richtig schön sind sie nicht? Mit diesen Tipps fällt Kräuter schneiden leicht!

Eine Frau verwendet ein Messer und ein Holzbrett zum Kräuter schneiden.
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Mmh, wie das duftet! Vor dir auf dem Herd steht ein blubbernder Eintopf, hocharomatisch, sämig, einfach perfekt. Nur noch das gewisse Etwas fehlt. Ein paar Kräuter sähen doch hübsch aus. Und einen tollen Geschmack würden sie auch geben. Hast du nicht noch etwas alte Petersilie im Kühlschrank? Na dann, ordentlich durchgehackt und drauf damit! Hm. So ganz hast du dir das dann aber doch nicht vorgestellt. Die Kräuter sind irgendwie zusammengeschrumpelt, dunkelgrün und … matschig? Was ist denn da passiert? Tatsächlich ist frische Kräuter schneiden eine kleine Kunst für sich.

Frische Kräuter schneiden: Darauf musst du achten

Geht es darum, frische Kräuter zu schneiden, haben viele eine feste Meinung, wie dies richtig gemacht wird. Kräutermesser sind im Umlauf, mit denen du die zarten Pflanzen so richtig durchwalzen kannst, mit dazugehörigen Brettern, Scheren, die Schnittlauch in die richtige Rollenbreite schneiden, und einiges mehr. All das ist der Untergang der gut geschnittenen Kräuter. Wir verraten dir, wie du sie am schönsten und aromaschonendsten schneiden kannst.

Das A und O: frische Kräuter

Es mag banal wirken, aber das Wichtigste für schön geschnittene Kräuter ist die Frische ebendieser. Je frischer deine Kräuter sind, desto fester ist ihre Struktur und desto feiner ihr Aroma. Halb verwelkte, teils zerdrückte Pflanzen wirst du auch mit der besten Technik niemals schön zurechtschneiden können. Kaufe also frische Kräuter, wasche diese und trockne sie dann gründlich. Je mehr Wasser noch an ihnen haftet, desto matschiger wird ihre Struktur.

Das richtige Messer

Zuallererst ist es wichtig, dass du ein gutes Messer zum Kräuter schneiden zur Verfügung hast. Ein gutes Messer kann vieles sein, doch eines ist unabdingbar – seine Schärfe. Besonders für Kräuter brauchst du ein richtig scharfes Messer 🛒. Die Zellstruktur von feinblättrigen Pflanzen ist sehr fein. Mit einem zu stumpfen Messer zerdrückst du sie, anstatt sie sauber zu zerschneiden. Das Ergebnis ist, dass die ätherischen Öle zusammen mit der grünen Pflanzenfarbe auf deinem Schneidebrett landen. So hast du Kräuter mit Brettgeschmack und ein Brett mit Kräutergeschmack – nicht wirklich geeignet, um ein köstliches Gericht zu verfeinern.

Das richtige Brett

Auch das richtige Brett ist wichtig. Suche eines, das fest ist, aber dein Messer nicht beschädigt. Glas- oder Steinbretter beispielsweise führen zu einer stumpfen Klinge, was dich wieder zu dem Messer-Problem bringen würde. Holz- oder Plastikbretter sind für dein Messer wesentlich besser. Allerdings ist bei Plastikbrettern Vorsicht geboten – gerade bei häufigem Gebrauch können sich Mikroplastik-Partikel lösen, die deine Gesundheit gefährden. Wähle also am besten ein großes, schweres Brett aus festem Holz, das beim Schneiden nicht verrutscht. Dieses kannst du übrigens durch einige unter das Brett gelegte Gummiringe sicherstellen.

Die richtige Technik zum Kräuterschneiden

Du hast nun also die richtige Ausstattung, um Kräuter zu schneiden. Nun fehlt nur noch die richtige Technik. Hier möchte ich mich gerne auf einen Satz beziehen, den ich während meiner Ausbildung zur Köchin mehrfach hörte: „Kräuter hackt man nicht, Kräuter schneidet man.“ Da ist etwas dran, denn das Hacken führt dazu, dass die Kräuter zermatschen.

Die beste Technik, um Kräuter zu schneiden, ist folgende: Nimm ein Bund Kräuter, stelle sicher, dass ihre Stiele auf einer Linie sind und rolle sie so fest wie möglich ein, ohne sie zu zerdrücken. Halte den Bund fest und schneide die Kräuter vom Stielende nach oben so fein, wie du magst. Bewege das Messer in einer Wiegebewegung zu dir hin und von dir weg und zerteile die Pflanzen so mit möglichst wenig Druck. Hast du dich durch das gesamte Bund gearbeitet, kannst du dir größere Stückchen heraussuchen, zusammenlegen und mit wenigen, geführten Schnitten weiter zerkleinern. Hierbei ist Vorsicht und Gefühl geboten. Belohnt wirst du dann mit hübschen, trockenen und hocharomatischen Kräutern, die jedes Gericht und jeden Kräuterquark verfeinern.


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