Weihnachten bedeutet für die meisten ein festlich gedeckter Tisch, der Duft von Essen liegt in der Luft und die Familie sitzt beisammen. Neben Ente und Gans wird in vielen Familien aber auch Wild serviert. Wir zeigen dir heute ein einfaches Rezept für Rehrücken zu Weihnachten, an das sich auch Anfänger in der Küche wagen können.
Rehrücken: klassisches Gericht für Weihnachten
Rehrücken hat in vielen europäischen Ländern eine lange Tradition als besonderes Festtagsgericht. Wildfleisch galt früher als Luxusgut, das den Wohlstand und die Großzügigkeit des Gastgebers unterstrich. Vor allem in ländlichen Regionen war der Rehrücken zu Weihnachten oft der Höhepunkt des Jahresmenüs. Die Kombination aus zartem Wildbret, fein abgestimmten Gewürzen und einer kräftigen Soße verkörpert festliche Gemütlichkeit und handwerkliche Kochkunst.
In vielen Familien wurde das Rezept oft über Generationen weitergegeben. Vielleicht erinnerst du dich an Omas Küche, in der der Rehrücken im Ofen vor sich hinschmorte, während sie liebevoll den Tisch deckte. Es sind genau diese kleinen Momente, die das Gericht so besonders machen.
Für einen klassischen Rehrücken wie von Oma brauchst du vor allem eines: hochwertiges Fleisch. Hinzu kommen würzige Begleiter wie Wacholderbeeren, Piment und Rosmarin, die das Aroma des Wilds unterstreichen.
Eine kräftige Soße aus Rotwein 🛒, Zwiebeln und Apfel verleiht dem Fleisch Tiefe und eine leichte Fruchtigkeit. Für die Soße verwendest du den Bratensaft, ergänzt durch Wildfond, Preiselbeermarmelade, Tomatenmark und einen Schuss Balsamico – diese Mischung sorgt für die perfekte Balance aus süß und herzhaft. Die Beilage? Bei uns gibt es Kartoffelpüree und geschmorten Rosenkohl.
Mit dem Rezept für Rehrücken zu Weihnachten wie von Oma kannst du ein Stück dieser Tradition bewahren und sie mit deiner eigenen Familie teilen. Probiere es aus – und schaffe bleibende Erinnerungen.
Eine tolle Alternative zu Weihnachten sind das Ofenhähnchen mit Zitrone und der leckere Hackbraten in Blätterteig. Für stressfreie Tage findest du bei Leckerschmecker außerdem einen Ratgeber mit praktischen Tipps zum Planen deines Weihnachtsessens.
![Rehrücken mit Kartoffelpüree und Rosenkohl auf einem Teller.](https://www.leckerschmecker.me/wp-content/uploads/sites/6/2024/12/rehruecken.jpg?w=250)
Rehrücken
Zutaten
- 750 g Rehrücken ohne Knochen
- 1/2 TL Wacholderbeeren
- 1/4 TL Piment Nelkenpfeffer
- 1/2 TL Pfefferkörner
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Zwiebel
- 1/2 Rosmarinzweig
- 1 Apfel Boskop (säuerlich)
- Öl zum Braten
- 1/2 EL Tomatenmark
- 75 ml Rotwein trocken
- 250 ml Wildfond
- 1/2 TL Balsamico
- 1/2 EL Preiselbeermarmelade
- Salz und Pfeffer
- Stärke optional, falls Soße zu dünn ist
Zubereitung
- Hole den Rehrücken mindestens eine halbe Stunde vor dem Anbraten aus dem Kühlschrank.
- Wasche ihn unter kaltem, fließendem Wasser und tupfe ihn mit einem Küchenpapier trocken.
- Röste Wacholderbeeren, Piment und Pfefferkörner in einer trockenen Pfanne an. Die Wacholderbeeren fangen leicht an zu glänzen, wenn sie die optimale Röstung erreicht haben.
- Drücke die Gewürze danach mit einem Messer flach und hacke sie fein. Du kannst auch einen Mörser verwenden.
- Heize den Ofen auf 140 °C Umluft vor und reibe das Fleisch mit den Gewürzen ein.
- Erhitze etwas Öl in einer Pfanne und brate den Rehrücken von allen Seiten kurz an.
- Lege ihn dann auf ein Blech und schiebe dieses für 18-20 Minuten in den Ofen.
- Schäle Knoblauch und Zwiebel und hacke beides klein. Brate beides zusammen mit dem Rosmarin in der Pfanne an, in der du das Fleisch angebraten hast. Schneide den Apfel klein und gib die Stücke mit in die Pfanne.
- Röste das Tomatenmark kurz mit an und lösche alles mit Rotwein ab.
- Fülle den Inhalt der Pfanne in einen Topf und gieße mit dem Wildfond auf.
- Koche die Soße gut ein und füge Balsamico hinzu.
- Püriere die Soße anschließend und schmecke sie mit Salz, Pfeffer und der Preiselbeermarmelade ab.
- Hole das Fleisch aus dem Ofen und lass es 5 Minuten ruhen. Decke es dafür mit Alufolie ab.
- Schneide den Rehrücken in Scheiben und serviere ihn mit Kartoffelpüree und geschmortem Rosenkohl.
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