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Nie wieder Salat kaufen? So kann es klappen!

Möchtest du frischen Salat vom Balkon ernten? Mit diesen Tipps zu Aussaat, Pflege, Sortenauswahl und Ernte klappt’s.

Salat vom Balkon
© stock.adobe.com/ buraratn: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

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Ich erinnere mich noch gut an den Geschmack des Salats meiner Oma aus ihrem Garten. Der schmeckte frisch, knackig und leicht buttrig. Serviert hat sie ihn immer mit einem Dressing aus saurer Sahne und Zitronensaft. Er war so lecker, dass sie mit der Aussaat und Ernte des Salates kaum hinterherkam.

Salat: das perfekte Gemüse vom Balkon?

Den Garten meiner Oma gibt es inzwischen nicht mehr. Aber den Salat, den sie immer für uns zubereitet hat, mache ich mir noch heute gern nach ihrem Rezept und mit frisch geerntetem Salat von meinem Balkon.

Salat auf dem Balkon anbauen ist nämlich einfacher, als du denkst. So einfach, dass du vom Frühling bis zum Frost immer wieder ernten kannst und in dieser Zeit keinen Salat im Supermarkt nachkaufen musst.

Salat vom Balkon: die richtige Sorte finden

Bevor der erste Salat aber in deiner Schüssel landen kann, um daraus zum Beispiel einen grünen Salat mit Buttermilch-Kefir-Dressing oder einen Rucola-Erdbeersalat zuzubereiten, steht die Wahl der passenden Sorte und die Aussaat an.

Salate gibt es in unzähligen Sorten. Wo soll man da bloß anfangen? Besonders gut geeignet sind für Balkone mit wenig Platz, vor allem Pflücksalate. Die bilden keine typischen großen Köpfe aus, sondern wachsen kompakt. Geerntet wird hier nicht der ganze Salat, sondern nur einzelne Blätter. Pflücke regelmäßig einfach die äußeren Blätter ab und achte darauf, dass das Herz des Salates stehen bleibt. Das wächst nämlich weiter und bildet von der Mitte heraus immer wieder neue Blätter. So kannst über einen langen Zeitraum ernten, ohne nachsäen zu müssen.

Bei mir wächst übrigens die Sorte „Butterkopf“ 🛒, da er ebenso buttrig und knackig schmeckt wie ein Kopfsalat aus dem Garten meiner Oma. Tatsächlich gehört auch der Butterkopf auch zu den Kopfsalaten, hat aber den Vorteil, dass er wie ein Pflücksalat geerntet werden kann.

Natürlich war es das noch nicht. Es gibt schließlich noch viel mehr Salatsorten, die auch auf einem Balkon prächtig gedeihen. Dazu gehören unter anderem asiatische Salatmischungen sowie bekannte Klassiker wie „Lollo Rosso“ 🛒, Romanasalat oder ein Eichblattsalat wie die Sorte „Rubinette“ 🛒.

Perfekt für die Ernte in Herbst und Winter: Feldsalat

Sobald der Sommer vorbei ist, muss es mit der Ernte von selbst gezogenem Salat nicht vorbei sein. Jetzt haben der Feldsalat 🛒 und andere frostharte Salate wie Postelein ihren großen Auftritt. Wie wäre es, sie in der kalten Jahreszeit einfach vom Balkon zu ernten, statt für viel Geld im Supermarkt zu kaufen?

Wer den Feldsalat im Sommer (Juli oder August) aussät, kann sich über eine Ernte im Herbst und frühen Winter freuen. Auch noch im September oder Oktober gesät, darf im Winter und Frühling der knackigen Salat aus heimischem Anbau geerntet werden. Bis der Feldsalat aber soweit ist, um in den kalten Monaten deinen Speiseplan zu bereichern, kann es bis zu 16 Wochen dauern. Denn auch wenn Feldsalat frosthart ist, so wächst er bei kühlen Temperaturen trotzdem langsamer.

Salat säen: So klappt’s

Im Frühjahr findet man in Supermärkten und Pflanzencentern kleine Schachteln mit bereits vorgezogenen Salaten. Wer sich die Arbeit mit einer eigenen Aussaat sparen möchte, kann auf diese Pflanzen zurückgreifen und so deutlich früher ernten.

Ich hingegen säe lieber selber aus, denn ich möchte selbst über die Sorten entscheiden, die ich später ernte. Die Aussaat beginnt bei mir meist im April. Da Salate zu den Lichtkeimern gehören, streue ich die feinen Samen nur auf die Erde und bedecke sie nicht. Leicht andrücken und vorsichtig mit einer Ballbrause 🛒 bewässern. Da Salat kühlere Temperaturen zum Keimen bevorzugt, stelle ich ihn auf das Fensterbrett im Hausflur, wo die Temperaturen niedriger sind als in meiner Wohnung.

Nach den Eisheiligen kannst du den Salat auch direkt im Freiland säen. Achte darauf, die Samen nicht zu dicht zu setzen. Andernfalls musst du die gekeimten Pflanzen später vereinzeln, damit sie genug Platz und Licht zum Wachsen bekommen. Damit die Salatpflanzen gut wachsen, sollten sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort sowie eine nährstoffreiche Erde bekommen. Nur in die pralle Mittagssonne sollte man sie besser nicht stellen, sonst war es das mit knackigen Salatblättern.


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