Veröffentlicht inBacken, Kuchen

Szarlotka: Dieser polnische Apfelkuchen ist herrlich saftig

Dieser polnische Apfelkuchen Szarlotka ist simpel in der Zubereitung, sieht hübsch aus und schmeckt fantastisch. Was will man mehr?

Ein paar Stücke Szarlotka auf einem Teller.
© stock.adobe.com/yanek

3 Rezepte mit Äpfeln, denen niemand widerstehen kann

Wer liebt nicht den Duft von frisch gebackenem Apfelkuchen? In Polen gibt es eine ganz besondere Variante dieses Klassikers: die Szarlotka. Dieser köstliche Kuchen mit mürbem Boden und einer saftigen Apfelfüllung ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch kinderleicht zuzubereiten. Ein Muss für jeden Apfel-Fan!

Szarlotka: besonders hübsch mit Gittermuster

Die Szarlotka ist in Polen sehr populär und in fast jedem Café zu finden. Sie hat eine lange Tradition und wird gern zu besonderen Anlässen wie Weihnachten, Familienfeiern oder einfach am Sonntag zum Kaffee serviert. Was sie so besonders macht, ist die Mischung aus einem buttrigen, mürben Teig und einer großzügigen Schicht von leicht süß-säuerlichen Äpfeln, die mit Zimt verfeinert sind. Sehr gut eignen sich dafür Äpfel der Sorte Boskoop, weil sie beim Backen so wunderbar weich werden.

Die Szarlotka gibt es in vielen Formen, doch meist handelt es sich um einen quadratischen Blechkuchen. Wir verfeinern unsere Kreation mit einem Gittermuster auf der Oberfläche, das mit Puderzucker bestäubt wird. So wird die Szarlotka ohne großen Mehraufwand auch optisch zu einem Hingucker!

Für die Zubereitung der Szarlotka brauchst du keine ausgefallenen Zutaten. Der Mürbeteig besteht aus einer Mischung aus Mehl, Butter, Zucker und Eiern. Wichtig ist, dass die Butter kalt ist, damit der Teig schön mürbe wird. Teile den Teig in zwei Hälften und lass ihn im Kühlschrank ruhen, während du die Füllung für deine Szarlotka zubereitest. Hierfür schälst du die Äpfel, entkernst sie und schneidest sie klein. Damit die Füllung besonders aromatisch wird, gibst du einen Spritzer Zitronensaft, eine Prise Zucker und Zimt hinein.

Rolle den Teig aus und lege ihn als Kuchenboden in die Form. Verteile darin gleichmäßig die Apfelfüllung. Die zweite Teigkugel rollst du ebenfalls aus und schneidest den Teig in Streifen, die du gitterförmig auf dem Kuchen platzierst. Ab in den Ofen und losgeht die Vorfreude. Nach dem Backen bestreust du deine wunderbar saftige Kreation mit Puderzucker und fertig!

Wenn du deine Apfelkuchen-Reise fortsetzen willst, empfehle ich dir den holländischen Apfelkuchen Appeltaart. Auch im hohen Norden wird er gern geschlemmt: Der norwegische Apfelkuchen beweist es. Und wenn es wieder heimischer werden soll, empfehle ich dir unser wunderbares Rezept für Omas gedeckten Apfelkuchen.

Ein paar Stücke Szarlotka auf einem Teller.

Szarlotka

4.27 (100 Bewertungen)
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Ruhezeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 50 Minuten
Portionen 12

Zutaten
  

  • 300 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 200 g Butter kalt
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Backpulver

Für die Füllung:

  • 1 kg Äpfel z.B. Boskoop
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 EL Zitronensaft
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
 

  • Gib Mehl, Zucker, Butter, Ei, Eigelb, Salz und Backpulver in eine Schüssel. Verknete alle Zutaten zu einem glatten Teig. Teile den Teig in zwei Hälften, wickle ihn in Frischhaltefolie und lass ihn für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
  • Während der Teig ruht, schäle die Äpfel, entkerne und schneide sie in kleine Würfel. Vermische sie mit Zucker, Zimt und Zitronensaft in einer Schüssel.
  • Heize den Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vor. Lege eine rechteckige Backform mit Backpapier aus.
  • Rolle eine Hälfte des gekühlten Teigs aus und lege sie in die vorbereitete Form. Stich ein paar Mal mit einer Gabel in den Boden ein.
  • Verteile die Apfelmischung gleichmäßig auf dem Teigboden.
  • Rolle die zweite Teighälfte aus und scheide sie in Streifen. Lege die Streifen als Gitter über die Äpfel.
  • Backe den Kuchen für ca. 50 Minuten im Ofen.
  • Lass den Kuchen abkühlen und bestäube ihn vor dem Servieren mit Puderzucker.