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Festkochende Kartoffeln: Wofür eignen sie sich?

Festkochende Kartoffel, wofür sind die noch mal geeignet? Wir verraten es dir! Damit du die besten Kartoffelgerichte in deinem Umfeld machen kannst.

Festkochende Kartoffeln mit Schale, einige von ihnen angeschnitten, auf einem dunklen Holztisch. Dekoriert sind sie mit etwas Basilikum und Rosmarin.
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Festkochend, vorwiegend festkochend, mehligkochend – Kartoffeln sind in drei verschiedene Kocheigenschaften eingeteilt. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn Kartoffeln „festkochend“ sind? Und wofür eignen sie sich? Diesen Fragen widmen wir uns heute und erklären dir, welche Gerichte mit diesen Kartoffeln besonders lecker werden.

Was sind festkochende Kartoffeln?

Kartoffeln werden in drei Kocheigenschaften eingeteilt: festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend. Diese Einteilung hängt von dem Stärkegehalt der gelben Knolle ab. Festkochende Kartoffeln haben einen relativ geringen Stärkegehalt. Das führt dazu, dass sie beim Kochen saftiger bleiben. Auch platzt ihre Schale nicht auf und sie behalten eine schnittfeste Textur.

Welche Sorten sind festkochend?

Bist du auf einem Wochenmarkt auf der Suche nach festkochenden Kartoffeln, ist die Entscheidung manchmal gar nicht so leicht. Nicht nur gibt es zahlreiche Optionen – auf den Schildern, welche die Kartoffeln anpreisen, steht oftmals nur der Name der Sorte, nicht aber ihre Kocheigenschaft. Möchtest du festkochende Kartoffeln erwerben, halte am besten nach den Sorten Belana, Annabelle, Cilena oder Linda Ausschau. Auch Heiderot oder La Ratte sind festkochende Kartoffelsorten, die jedoch eher seltener zu finden sind.

Kartoffeln sind ein fester Bestandteil vieler Küchen. Kein Wunder, dass es zahllose Tricks und Funfacts über den Erdapfel gibt. In unserem Leckerwissen verraten wir dir den einen oder anderen Kniff, um sie richtig in Szene zu setzen. Zum Beispiel findest du dort die Antwort auf die Frage, welche Kartoffel sich am besten für Kartoffelpüree eignet. Auch zeigen wir, wie du Kartoffeln in der Mikrowelle kochen kannst. Und falls du zu viele Kartoffeln im Haus hast: So kannst du sie einfrieren.

Wofür eignen sich festkochende Kartoffeln?

Warum denn überhaupt auf die Kocheigenschaft achten? Ist die nicht ohnehin egal? Dieser Irrglaube hält sich zwar weiterhin, aber die Kocheigenschaft einer Kartoffel macht einen großen Unterschied in der Qualität des Gerichts, für das sie verwendet wird. So wird ein Kartoffelpüree aus festkochenden Kartoffeln niemals fluffig werden und eine Masse für Kroketten benötigt viel mehr zugegebenes Mehl, wodurch sich der Geschmack stark ins mehlige verändert. Diese Gerichte dagegen funktionieren besonders gut:

Kartoffelsalat

Durch ihre feste Struktur behalten die Kartoffelstücke im Salat ihre Form. So wird dieser nicht matschig und verbindet sich dennoch gut mit der Soße.

Bratkartoffeln

Die Scheiben aus festkochenden Kartoffeln zerfallen beim Anbraten nicht, wie es mehligkochende tun würden. Durch den geringeren Stärkegehalt bräunen sie gleichmäßig, ohne schnell anzubrennen.

Gratins

Für Kartoffelgratins sind festkochende Kartoffeln quasi perfekt geeignet. Sie geben beim Garen nicht so viel Stärke ab, dass das Gratin schleimig wird, aber dennoch genug, um die Sahnesoße während der Garzeit abzubinden.

Chips

Gehörst du zu den Menschen, die Chips selber machen, hoffen wir, du nimmst dafür festkochende Kartoffeln. Für Chips ist es gut, einen so geringen Stärkeanteil wie möglich zu haben, damit diese im heißen Fett nicht verbrennen. Wässere die Scheiben am besten zusätzlich, um noch mehr Stärke auszuwaschen. Trockne sie aber vor dem Frittieren gut ab!

Das sind die beliebtesten Anwendungsmöglichkeiten für festkochende Kartoffeln. Falls du dich fragst, wo die Salzkartoffeln bleiben: Das ist Geschmackssache. Wenn du zu den Menschen gehörst, die lieber weiche Kartoffeln essen, ist das vollkommen in Ordnung. Ebenso, wenn du sie lieber etwas fester magst. Wie auch immer, wir wünschen guten Appetit!