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Warum du unbedingt mehr Buchweizen essen solltest

Buchweizen wird als Superfood gehandelt. Doch stimmt das? Ist es wirklich so, dass Buchweizen gesund ist? Wir haben die Antwort.

Ist Buchweizen gesund? Buchweizenkörner auf einem Holzlöffel.
© stock.adobe.com/Maryna Osadcha

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Buchweizen erlebt in den sozialen Medien gerade eine wahre Renaissance. Das Pseudogetreide punktet durch einen nussigen Geschmack und hat den Ruf, ein wahres Superfood zu sein. Doch wie gesund ist Buchweizen wirklich? Wir haben die dreieckigen Kerne mal unter die Lupe genommen und beantworten dir hier die Fragen, ob Buchweizen gesund ist und wie du ihn am besten zubereitest. Und weil wir Leckerschmecker sind, gibt es natürlich noch ein paar leckere Rezeptideen obendrauf. Let’s go!

Ist Buchweizen gesund?

Um herauszufinden, ob Buchweizen gesund ist, sollten wir uns zunächst anschauen, worum es sich dabei genau handelt. Buchweizen 🛒 ist ein sogenanntes Pseudogetreide, was bedeutet, dass die Pflanze Körner ausbildet, die Getreide ähneln. An sich hat die Pflanze mit Getreide allerdings nichts zu tun.

Ist Buchweizen gesund?
Die Buchweizen-Blüte. Credit: stock.adobe.com/Soru Epotok

Buchweizen gehört trotz des irreführenden Namens nicht etwa zu den Süßgräsern wie Weizen, Dinkel und Co., sondern ist als Knöterichgewächs viel enger mit dem Sauerampfer verwandt.

Diese Verwandtschaft bedeutet, dass Buchweizen glutenfrei ist. Das Klebereiweiß, das Weizen, Roggen, Dinkel und deren Urformen aufweisen, ist in dem Korn nicht vorhanden. Dadurch ist Buchweizen auch für Menschen mit Zöliakie oder Glutenintoleranz gut bekömmlich. Andererseits weist er andere Inhaltsstoffe auf als „echtes“ Getreide. Diese sollen bedeuten, dass Buchweizen gesund ist. Doch ist das so?

Warum Buchweizen gesund ist

Buchweizen gedeiht auf argen Böden und war daher lange ein Hauptnahrungsmittel der Menschen, die in den norddeutschen Moorgebieten lebten. Mit der Zeit verschwand das Pseudogetreide von den Speiseplänen, erlebt jedoch gerade eine Renaissance und wird als Superfood gehandelt.

Folgende Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Buchweizen gesund ist:

  • Buchweizen enthält Rutin, ein Flavonoid. Dieser Stoff ist antioxidativ und fördert die Durchblutung und die Gesundheit der Blutgefäße.
  • Er ist reich an essenziellen Aminosäuren, also Aminosäuren, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Die Proteine haben eine hohe biologische Wertigkeit, können also gut verarbeitet werden. Dadurch macht Buchweizen lange satt und deckt den Eiweißbedarf.
  • Durch seinen hohen Anteil an Ballaststoffen regt Buchweizen die Verdauung an.
  • Auch dank seiner Mineralstoffe ist Buchweizen gesund: Besonders Magnesium ist in großen Mengen enthalten, außerdem Kalium, Kalzium und Phosphor.
  • Ein hoher Anteil an Vitamin E, welches den Körper vor freien Radikalen schützt.

Du siehst, Buchweizen ist gesund und hat durchaus berechtigterweise den Beinamen eines Superfoods. Doch wusstest du auch, dass du durch eine besondere Zubereitung noch mehr aus den dreieckigen Körnern herausholen kannst?

Wie du Buchweizen zubereitest

Viele denken bei Buchweizen vielleicht zunächst an Blinis und gekochte Beilagen oder Suppeneinlagen. Und während das zwar lecker-nussig schmeckt, sorgt eine Zubereitung dafür, dass Buchweizen besonders gesund ist. Das ist ganz einfach: Lass Buchweizen keimen. Denn dieser Prozess hat zur Folge, dass die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe noch einmal zunimmt. Du kannst ihn roh genießen und dadurch die volle Vitamin-Power des Pseudogetreides nutzen. Auch werden die Proteine durch die Keimung aufgespalten und sind daher besonders leicht verdaulich und magenschonend.

Buchweizen kannst du ganz einfach keimen lassen, indem du die Kerne eine Stunde lang einweichst und dann in einem Sieb oder einem Keimglas 🛒 lagerst. Spüle die Keimlinge zweimal täglich durch und wundere dich nicht, dass das Wasser, das du abgießt, etwas schleimig erscheint. Das ist normal. Spüle sie ab, bis das Wasser wieder normal erscheint. Wenn sie ein bis zwei Millimeter lange Keimlinge gebildet haben, sind sie bereits fertig. Ist dir das zu aufwendig, kannst du auch fertige, getrocknete Buchweizenkeimlinge 🛒 kaufen. So kannst du Buchweizen gesund zubereiten.

Rezeptideen mit Buchweizen

Du hast Buchweizenkeimlinge zu Hause, dich dafür entschieden, das Pseudogetreide ungekeimt zu verwenden (auch so ist Buchweizen gesund, keine Frage) oder Buchweizenmehl gekauft. Doch was machst du nun damit? Zunächst musst du dir bewusst sein, dass Buchweizen einen eigenen Geschmack hat. Dieser ist nussig, herb und manchmal sogar etwas bitter.

Daher passt Buchweizen besonders gut zu leicht säuerlichen Zutaten wie Joghurt und Quark. Bereite dir also eine Buchweizen-Joghurt-Bowl zu oder genieße ein Buchweizen-Quark-Brot. Klassisch wird das Mehl in bretonischen Galettes oder Blinis verwendet. Doch auch als Getränk macht sich das Pseudogetreide gut, zum Beispiel warm oder kalt als Sobacha.

Wie du siehst, ist Buchweizen gesund und vielseitig. Lass dich daher von unseren Rezepten inspirieren oder frage unseren Koch-Bot um Hilfe, wenn du noch mehr brauchst. Ansonsten bleibt uns nur zu sagen: guten Appetit!


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