Es gibt Gerichte, die sind nicht unbedingt gesellschaftstauglich, auch wenn sie der Seele guttun. Aber gerade, wenn die Stimmung am Absacken ist und der Magen rumort, muss etwas her, das einfach gute Laune macht. Und wenn es sich dabei um ein Knoblauch-Kartoffel-Curry handelt, dann ist das so. Egal, ob du eine Knoblauchfahne davon bekommst. Lecker schmeckt es allemal.
Knoblauch-Kartoffel-Curry: geschmacksintensiv und einfach nur lecker
Knoblauch kennen wir alle als Gewürz, das bekanntermaßen so stark ist, dass es Vampire fernhalten kann. Kein Wunder, denn natürliche Schwefelverbindungen sorgen dafür, dass die Knolle ein starkes, allseits beliebtes Würzmittel ist. Doch wusstest du, dass du das Zwiebelgewächs auch als Gemüse verwenden kannst? Zusammen mit Kartoffeln und einer aromatischen Tomatensoße wird daraus im Handumdrehen ein Knoblauch-Kartoffel-Curry, das sich sehen – und schmecken lassen kann.
Auf die Idee eines Knoblauch-Kartoffel-Currys kam ich, als ich ein Kochbuch der britisch-indischen Köchin Meera Sodha las. Sie ist bekannt für ihre Liebe zu der zwiebligen Knolle und verkocht in einem Rezept rund 100 Zehen zu einem reinen Knoblauch-Curry. Polarisierend – aber nicht uninteressant. Da ich Knoblauch zwar mag, aber nicht so abgöttisch liebe, dass ich mich von nichts anderem mehr ernähren möchte, ließ ich mich von dem Rezept inspirieren, milderte es allerdings etwas ab. Kartoffeln haben bekanntermaßen die Fähigkeit, überschüssiges Salz – und auch Aromen – zu absorbieren.
Das wichtigste beim Knoblauch-Kartoffel-Curry ist es, den Knoblauch richtig zu garen. Ich verwende gern ganze oder halbe Zehen, je nach Größe. Diese brate ich erst in ordentlich Öl an, sodass sie leicht karamellisieren und nehme sie dann aus dem Öl und lege sie kurz zur Seite. Als nächstes brate ich weitere Gewürze an und füge die Kartoffeln hinzu. Dann gieße ich mit Tomatenpassata auf und füge die Knoblauchzehen wieder hinzu. Nun heißt es nur noch Abwarten und den Duft des vor sich hin köchelnden Gerichts genießen.
Knoblauch-Kartoffel-Curry schmeckt zu Reis oder Naan und am allerbesten, wenn du einen Löffel Joghurt dazu gibst. Auch, wenn du es vielleicht nicht vor einem großen Vortrag oder einem Date essen solltest – lecker ist es allemal und es lohnt sich, es auszuprobieren!
Currygerichte sind immer eine gute Idee. Bist du auf den Geschmack gekommen, solltest du unbedingt mal Kohlrabi-Curry ausprobieren oder Fenchel-Curry zubereiten. Auch lecker: Aloo Palak, ein Kartoffelcurry.

Knoblauch-Kartoffel-Curry
Zutaten
- 800 g festkochende Kartoffeln
- 2 Knollen Knoblauch ca. 20 – 25 Zehen
- 1 Stück Ingwer ca. 3 cm
- 4 EL Ghee
- 1 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 TL Senfsamen
- 5 Curryblätter
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL Garam Masala z.B. hier 🛒
- 400 ml passierte Tomaten
- 300 ml Wasser
- Salz nach Geschmack
- frischer Koriander zum Servieren
Zubereitung
- Schäle die Kartoffeln und schneide sie in grobe Stücke. Schäle die Knoblauchzehen, lass kleine ganz und halbiere große Exemplare. Hacke den Ingwer fein.
- Erhitze Ghee in einem großen Topf. Gib die Knoblauchzehen hinein und brate sie bei mittlerer Hitze an, bis sie goldbraun sind. Nimm sie mit einem Schaumlöffel heraus und stelle sie beiseite.
- Gib Kreuzkümmel, Senfsamen und Curryblätter in das heiße Öl und röste sie kurz an, bis sie duften. Füge dann den gehackten Ingwer, Kurkuma und Garam Masala dazu.
- Rühre die Kartoffelstücke unter und brate sie 2-3 Minuten an. Gieße die Tomatenpassata und das Wasser dazu, gib die gebratenen Knoblauchzehen wieder hinein und würze mit Salz.
- Lass das Curry zugedeckt bei niedriger Hitze etwa 25-30 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln weich sind und die Soße schön eingedickt ist. Rühre zwischendurch gelegentlich um.
- Serviere das Knoblauch-Kartoffel-Curry mit frischem Koriander.
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