Hast du schon mal von Mandelmehl gehört? Wenn du dich für gesunde Ernährung, Low-Carb-Rezepte oder glutenfreies Backen interessierst, wird es dir vielleicht schon mal begegnet sein. Mandelmehl ist dabei mehr als nur ein Trend – es ist ein richtiger Allrounder, der einiges draufhat! Wir erklären dir, wie Mandelmehl hergestellt wird, wie es sich von anderen Mehlen unterscheidet und wozu du es verwenden kannst.
Mandelmehl: Das ist der Unterschied zu gemahlenen Mandeln
Das erste Mal, als ich von Mandelmehl 🛒 in einem Rezept las, war ich etwas verblüfft. Mandelmehl? Wahrscheinlich einfach nur gemahlene Mandeln? Daraufhin war meine Neugier geweckt und ich wollte den Unterschied wissen – wenn es denn einen gab. Und tatsächlich sind gemahlene Mandeln nicht dasselbe wie Mandelmehl. Während für gemahlene Mandeln ganze Nüsse einfach nur gemahlen werden und oft viel gröber bleiben, ist das Mehl fein und pulverartig. Das liegt daran, dass es nach dem Mahlen zusätzlich entölt wird. Das sorgt dafür, dass es Feuchtigkeit gut aufnehmen kann. Diese Eigenschaft macht es unter anderem zu einem guten Ersatz für Weizenmehl.
Nachdem wir nun den kleinen aber, wortwörtlich, feinen Unterschied kennen. Kommen wir zum genauen Herstellungsprozess des Mandelmehls, der auch etwas anders abläuft, als man vermuten würde. Denn Mandelmehl entsteht eigentlich als Nebenprodukt in der Mandelöl-Produktion. Hierbei werden ganze Mandeln ausgepresst und anschließend gefiltert. Dabei entsteht der sogenannte „Presskuchen“. Dieser wird dann im nächsten Schritt superfein gemahlen, sodass teilentöltes Mandelmehl entsteht.
Teilentöltes vs. entöltes Mandelmehl
Teilentölt bedeutet, dass immer noch Fett im Mehl enthalten ist. Entöltes Mandelmehl 🛒 geht da nochmal eine Stufe weiter. Es enthält nahezu gar kein Fett der Mandel mehr, weil es fast vollständig durch Ölpressung entfernt wird. Dadurch erhält diese Variante eine noch feinere Textur. Außerdem ist es trockener und die Farbe etwas heller. Welches du für deine Rezepte verwendest, bleibt ganz dir überlassen. Generell gilt jedoch: Möchtest du einen besonders leichten, luftigen und fluffigen Teig, solltest du auf entöltes Mandelmehl setzen. Teilentöltes Mandelmehl sorgt für mehr Festigkeit im Teig und eignet sich daher zum Beispiel etwas besser für Brot oder Kekse.
Inhaltsstoffe: Das macht das Mandelmehl so besonders
Ganz gleich, ob teilentölt oder entölt: Mandelmehl ist vollgepackt mit Nährstoffen! Und enthält dennoch noch einen Restanteil an gesunden, ungesättigten Fettsäuren. Zudem enthält es viel weniger Kohlenhydrate als herkömmliches Mehl aus Getreide und macht es damit perfekt für Low-Carb-Fans oder Diabetiker. Stattdessen liefert es jede Menge pflanzliches Eiweiß und macht es damit zur perfekten Proteinquelle für Veganer und Vegetarier. Als wäre das noch nicht alles, glänzt das Mandelmehl mit löslichen und unlöslichen Ballaststoffen, die unsere Verdauung lieben, sowie einem hohen Gehalt an Vitamin B, E und A. On top gibt’s noch eine Extraladung Calcium und Magnesium.
Glutenfreie Ernährung: Backen mit Mandelmehl
Besonders Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit oder mit Zöliakie dürften sich über Mandelmehl als Alternative zu normalen glutenhaltigen Mehlen besonders freuen. Denn auch wenn es noch einige andere glutenfreie Mehle wie etwa Kokosmehl, Reismehl, Buchweizenmehl und viele weitere gibt, bringt Mandelmehl doch ein paar klare Vorteile mit sich:
- Geschmack: Mandelmehl ist angenehm mild. Das macht es vielseitig verwendbar.
- Nährwerte: Mandelmehl hat im Vergleich zu den meisten anderen glutenfreien Mehlen einen deutlich höheren Eiweiß- und Fettgehalt, kombiniert mit wenig Kohlenhydraten. Ideal für eine Low-Carb- oder Keto-Ernährung!
- Natürlichkeit: Mandelmehl kommt ohne intensive Verarbeitungsschritte aus.
Die Einsatzmöglichkeiten von Mandelmehl 🛒 in der Küche sind dazu fast unendlich! Vor allem Gebäck wie Kuchen, Muffins und Kekse, aber auch Pancakes, Waffeln oder sogar Energyballs gelingen damit sehr gut. In vielen Rezepten lässt sich das normale Mehl eins zu eins durch Mandelmehl ersetzen.
Und wenn du mal keine Speisestärke mehr zu Hause haben solltest, lässt sich Mandelmehl als Andickungsmittel für Soßen und Suppen verwenden. Auch zum Panieren kannst du es verwenden.
Du hast Lust aufs Backen bekommen und möchtest gleich ein paar Rezepte mit Mandelmehl testen? Wir wären nicht Leckerschmecker, wenn wir dazu nicht sofort etwas für dich parat hätten. Backe als nächstes einen Pistazienkuchen ohne Mehl oder den italienischen Nusskuchen, Torta Caprese al Limone. Unsere veganen Bananenbrot-Muffins werden ebenfalls mit Mandelmehl gebacken.
Wo gibt es Mandelmehl zu kaufen?
Glücklicherweise hat sich Mandelmehl über die letzten Jahre immer mehr etabliert. Schon lange ist es kein Nischenprodukt mehr, dass man nur in gut sortierten Reformhäusern bekommt. Mittlerweile kannst du es fast überall kaufen, ganz gleich, ob in der Drogerie oder im Supermarkt. Vor allem Drogeriemärkte bieten Mandelmehl und andere Mehlalternativen auch unter ihren Eigenmarken an. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Hersteller und Marken, die du entweder neben dem normalen Mehl im Regal oder in speziellen Bio-Lebensmittelabteilungen findest. Selbstverständlich kannst Mandelmehl 🛒 auch einfach online bestellen.
Achte beim Kauf immer darauf, dass irgendwo auf der Verpackung der Zusatz teilentölt oder entölt steht. Nur dann kannst du sichergehen, dass es sich um richtiges Mandelmehl handelt. Denn, wie so häufig, gibt es auch hier ein paar schwarze Schafe, die nicht entölte gemahlene Mandeln als Mandelmehl verkaufen und dafür einen stolzen Preis verlangen.
Allroundtalent Mandelmehl: darf in keinem Vorratsschrank fehlen
Ob du nun glutenfreie Kuchen backst, leckere Low-Carb-Desserts zauberst oder einfach nur eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Getreidemehlen suchst – Mandelmehl wird dich in der Küche sicher nicht enttäuschen.
Natürlich gibt es ein paar Dinge, die man beachten sollte – etwa, dass Mandelmehl sich anders verhält als Weizenmehl und man für die Klebefähigkeit und Stabilität andere Zutaten hinzugeben muss. Aber mit ein wenig Experimentierfreude wirst du schnell merken, wie wandelbar und unkompliziert es ist.
Am Ende steht fest: Egal, ob du Backprofi, Genussmensch oder Gesundheitsliebhaber bist – Mandelmehl ist eine Bereicherung in jeder Vorratskammer. Es lädt dazu ein, neue Rezepte zu entdecken, alte Lieblingsgerichte auf gesunde Art neu zu erfinden und die eigene Ernährung ein Stück weit bewusster zu gestalten.
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