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Blanchieren: Hier ist alles, was du über die gesunde Garmethode wissen musst

Lerne, wie du dein Essen besonders schonend garen kannst! Dieser Ratgeber erklärt dir alles, was schon immer über das Blanchieren wissen wolltest.

Grüne Bohnen werden nach dem Blanchieren aus dem kochenden Wasser genommen.
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In vielen Rezepten steht die Anweisung „blanchiere den Spinat kurz in kochendem Wasser.“ Aber was bedeutet das eigentlich? Wir erklären dir in diesem Ratgeber, was Blanchieren bedeutet, worauf du besonders achten musst und warum diese Garmethode so gut für dich ist. Also, viel Spaß beim Lesen und fröhliches Blanchieren!

Gesunde Garmethode: worauf du beim Blanchieren achten musst

Wobei handelt es sich beim Blanchieren? Welche Lebensmittel eignen sich besonders gut dafür, bei welchen ist es sogar zwingend notwendig? All diese und noch mehr Fragen beantworten wir dir in unserem Ratgeber rund um die schonende Garmethode.

Was ist Blanchieren?

Blanchieren bezeichnet eine klassische französische Garmethode. Bei dieser werden Lebensmittel, meist Gemüse oder Fleisch, kurz in kochendem Wasser gegart und dann in Eiswasser abgeschreckt. Die Übersetzung des Wortes lautet „weiß machen“ und kommt daher, dass die Oberfläche von Fleisch bei diesem Garprozess eine weißliche Färbung annimmt.

Sie gilt als eine besonders schonende Methode, um Lebensmittel bekömmlich zu machen, ohne dabei viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe einzubüßen.

Was passiert beim Blanchieren?

Durch das Eintauchen in kochendes Wasser beginnt der Garprozess der Lebensmittel, was dazu führt, dass sich mehrere Faktoren ändern. Zum Einen ist das die Konsistenz: Karotten werden weicher, Kohlblätter lassen sich biegen, Fleisch wird fester. Auch die Farbe wird durch das heiße Wasser verändert. Ein schönes Beispiel hierfür sind Brokkoli-Röschen. Du hast bestimmt schon einmal beobachtet, wie diese regelrecht beginnen, zu leuchten, wenn sie mit heißem Wasser in Kontakt kommen. Und auch der Geschmack verändert sich. Bei Kohlblättern zum Beispiel geht der scharf-senfige Geschmack verloren.
Manche Gemüsesorten, besonders Spinat, sind allein durch das Blanchieren schon gar gekocht und können direkt verzehrt werden.

Willst du noch mehr über andere Garmethoden lernen? Dann schaue dir auch unseren Ratgeber über besonders schonendes Dünsten an. Wenn du es lieber fettig magst, erklärt dir dieser Frittier-Ratgeber, worauf du beim Ausbacken in heißem Fett besonders achten musst.

Vorteile

Blanchieren hat viele Vorteile und wird deshalb bei der Küchenarbeit hoch angesehen. Es kann zum Beispiel bestimmte giftige Lebensmittel essbar machen. So zersetzt das Blanchieren die Giftstoffe in grünen Bohnen und macht sie verträglich. Andere Gemüsesorten, wie Kohl oder Brokkoli, werden bekömmlicher, ohne dass ihre wertvollen Inhaltsstoffe komplett zerstört werden.

Kochendes Wasser tötet zudem Keime und Erreger auf der Oberfläche ab, wodurch frisches Gemüse zum Einfrieren länger haltbar wird. Aber auch für Fleisch kann der Prozess sinnvoll sein. Bei diesem werden außerdem Eiweiße an der Oberfläche gebunden, Das verhindert eine Trübung von Fleischbrühe, wenn du diese selber ansetzt.

Zu guter Letzt kann Blanchieren deine Arbeit in der Küche vereinfachen: Mandeln, Tomaten und Pfirsiche lassen sich nach einem kurzen Bad im kochenden Wasser leichter schälen.

Worauf du besonders achten musst

Um erfolgreich zu blanchieren, musst du gewisse Dinge beachten. So muss das Wasser, das du verwendest, richtig kochen. Sonst garen die Lebensmittel zu langsam oder saugen sich mit Wasser voll. Außerdem sollte das Wasser, das du verwendest, gut gesalzen sein, außer natürlich du blanchierst Pfirsiche oder anderes Obst. Auch das Eiswasser solltest du vor dem Gebrauch mit einer guten Prise Salz würzen. Dies verhindert das Auslaugen der Lebensmittel in der Flüssigkeit.

Schaue, dass dein Abschreckwasser richtig kalt ist und gib am Besten einige Eiswürfel dazu. Wenn du viel auf einmal blanchierst, ist es ratsam, mehrere Behälter mit Abschreckwasser bereitzuhalten.

Blanchieren wird auch als Überbrühen bezeichnet. Das bedeutet: kurz kochen. Lasse das Gemüse je nach Größe nur wenige Minuten, wenn überhaupt so lange, im Wasser. Sonst wird es breiig, verliert wichtige Nährstoffe und ist für den weiteren Gebrauch nicht mehr so gut geeignet.

Du siehst also, wenn du richtig blanchierst, kannst du Nährstoffe bewahren und hast bekömmliches, appetitlich aussehendes Essen auf deinem Teller. Viel Erfolg!