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Grissini: einfacher Brot-Snack mit Urlaubsgefühlen

Du kennst sie bestimmt von deinem Lieblingsitaliener: Knusprige Grissini kannst du aber auch ganz einfach zu Hause machen. Alles, was du brauchst, ist ein Hefeteig und etwas Zeit.

Gedrehte Grissini auf einem Holzbrett, daneben eine Schale mit Olivenöl uns Rosmarin
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Snacks gibt es wie Sand am Meer. Kleine knusprige Häppchen zum Bier am Nachmittag oder zum Film am Abend zu knabbern schmeckt und macht Spaß. Wobei es ja nicht immer Chips oder Erdnussflips sein müssen. Wir zeigen dir heute einen besonderen italienischen Knabberspaß: die Grissini.

Rezept für knusprige italienische Grissini

Warst du schon mal in Italien essen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du Grissini bereits kennst. Die knusprigen Snacks werden dort gerne als Appetizer oder zum Getränk gereicht. Dabei handelt es sich um helle Brotstangen, die klassisch mit Olivenöl im Teig zubereitet werden. Teilweise werden sie vor dem Backen in Sesam oder Sonnenblumenkernen gewälzt; traditionell serviert man sie aber ohne weitere Zusätze.

Ob Bier, Wein oder Cocktail: Kühle Getränke schmecken einfach besser mit etwas zum Knabbern. Wir bei Leckerschmecker sind daher immer auf der Suche nach knusprigen Snacks. Unsere Parmesanchips zum Beispiel sind hauchdünn und richtig würzig. Zucchini-Chips kombinieren das vielseitige Gemüse mit deftigem Käse. Und geröstete Kichererbsen sind die proteinreiche Alternative zu Kartoffelchips.

Grissini kommen aus dem Piemont, einer norditalienischen Region. Dort sollen sie bereits seit dem 14. Jahrhundert existieren. Andere Quellen schreiben die Erfindung dem Bäcker eines Königs im 17. Jahrhundert zu. Der König litt unter Verdauungsproblemen, weshalb im Handumdrehen ein leicht verdauliches Gebäck für ihn kreiert werden musste. Die Einfachheit und lange Haltbarkeit der Grissini kamen jedoch so gut an, dass sie auch über den Adel hinaus beliebt wurden.

Ihre Grundlage ist ein Hefeteig, der einfach hergestellt ist, aber lange geknetet werden muss. Nur so macht das Klebereiweiß Gluten den Teig erst richtig geschmeidig und elastisch. Aus dem Teig werden anschließend Stangen geformt und klassisch etwas eingedreht. Dann werden die Grissini im Ofen erst knusprig gebacken und danach an der Luft weiter getrocknet. So sind die Stangen lange haltbar. Lagere sie am besten in einer Papiertüte oder einer Blechdose bei Zimmertemperatur.

Aber genug geredet, jetzt geht’s ran an den Hefeteig!

Gedrehte Grissini auf einem Holzbrett, daneben eine Schale mit Olivenöl uns Rosmarin

Grissini

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5 (1 Bewertung)
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gehzeit 2 Stunden
Gesamtzeit 2 Stunden 35 Minuten
Portionen 8

Zutaten
  

  • 500 g Weizenmehl Type 405
  • 7 g Trockenhefe
  • 8 g Salz
  • 1 TL Honig
  • 280 ml warmes Wasser
  • 70 ml Olivenöl
  • etwas Gries, Thymian, Kerne oder Saaten optional

Zubereitung
 

  • Vermische in einer Schüssel zunächst das Mehl mit der Hefe und dem Salz.
  • Verrühre den Honig im Wasser und gieße das Gemisch nach und nach unter Rühren zum Mehl.
  • Wenn sich ein Teig gebildet hat, gieße das Olivenöl dazu und verknete ihn gut.
  • Knete den Teig für etwa 10 Minuten auf einer bemehlten Fläche, bis er weich und elastisch ist. Forme ihn dann zu einem Ball und lege ihn in eine eingeölte Schüssel.
  • Lass‘ den Teig abgedeckt an einem warmen Ort gehen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
  • Wenn das der Fall ist, teile den Teig in zwei Stücke und rolle sie nacheinander zu einen etwa 1 cm dicken Rechteck aus. Massiere etwas Öl in den Teig und schneide ihn in etwa 1 cm dicke Streifen. Drehe die Grissini etwas ein und wälze sie, wenn du möchtest, in Grieß, Kräutern oder Saaten. Lege sie nebeneinander auf ein Backblech.
  • Lass‘ die Grissini noch einmal 20 Minuten ruhen und heize derweil den Backofen auf 190 °C vor. Backe die Grissini 20-25 Minuten, bis sie goldbraun sind. Trockne sie weiter, indem du sie an der Luft auskühlen lässt.