Kimchi gehört zu diesen Gerichten, die mich jedes Mal, wenn ich sie irgendwo sehe und genießen kann, glücklich machen. Es ist eine Beilage, die ich ohne jede Frage immer essen könnte. Und in diesem Rezept für eine deftige, warme Kimchi-Suppe glänzt der fermentierte Kohl in der Hauptrolle, statt einfach nur eine schmackhafte Beilage zu sein.
So bereitest du die Kimchi-Suppe zu
Kimchi ist nicht nur irgendeine Beilage aus Korea. Er gehört zu den ältesten und traditionsreichsten Gerichten des Landes. Die ältesten Berichte über eine ähnliche Haltbarmachung von Gemüse reichen auf 2600-3000 Jahre zurück in die Vergangenheit. Es ist quasi das Äquivalent zu unserem Sauerkraut, da Kimchi als Vitamin-C-Speicher und -Lieferant für den Winter eingemacht wird.
Seit 2013 steht Kimchi sogar in der UNSECO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. In dieser Kimchi-Suppe nimmt er die Rolle der wichtigsten Zutat für ein herrlich würziges Gericht ein. Klassischerweise wird die Kimchi-Suppe, die Kimchi-jjigae, mit Schweinefleisch oder Meeresfrüchten zubereitet. Heute zaubern wir aber eine vegane Variante, die genauso wunderbar schmeckt.
Da Kimchi für sich genommen bereits zu fast jeder Mahlzeit dazugehört, ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass diese Kimchi-Suppe zu den beliebtesten Eintöpfen in Korea zählt. Es wird davon ausgegangen, dass sie etwa in derselben Zeit entstanden ist, als auch die traditionelle Zubereitung von Kimchi sich verbreitete.
Die Basis dieser Suppe besteht aus simplen, aber intensiven Zutaten. Frischer Knoblauch und Ingwer sorgen für eine gute Grundlage, Frühlingszwiebeln liefern etwas Frische und die Pilze sorgen für die richtige Portion Umami. Dabei ist es dir überlassen, ob du klassische Shiitake nehmen möchtest oder Champignons. Letztere sind ja etwas einfacher zu bekommen, gut schmeckt die Kimchi-Suppe mit beiden Varianten.
Zusammen mit dem Kimchi wird alles in Sesamöl angeröstet und anschließend von einer würzig-kräftigen Brühe abgerundet. Der Tofu kommt als Topping für einen zarten Biss hinein und dann ist die Mahlzeit quasi auch schon fertig. Koche dieses schnelle, schmackhafte und intensive Gericht unbedingt nach und entdecke ein ganz neues Einsatzgebiet für den fermentierten koreanischen Kohl.
Du kannst das Rezept natürlich mit fertigem Kimchi zubereiten. Bei Leckerschmecker findest du aber auch eine passende Anleitung, wie du Kimchi selber machen kannst. Und wenn du dich fragst, wie der Kohl noch eingesetzt werden kann: Wie wäre es zum Frühstück mit einem Kimchi-Omelett? Oder du probierst unsere knusprigen Kimchi-Frühlingsrollen aus dem Airfryer.
Kimchi-Suppe
Zutaten
- 2 Knoblauchzehen
- etwas Ingwer ungefähr daumengroß
- 2 Frühlingszwiebeln
- 100 g Shiitake alternativ braune Champignons
- 1 EL Sesamöl
- 400 g Kimchi vegan
- 1 TL Misopaste
- 500 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Gochujang koreanische Chilipaste, z.B. hier 🛒 online verfügbar
- 1 TL Gochugaru koeranisches Chilipulver, alternativ Paprikaflocken
- 1 EL Sojasoße
- 300 g Naturtofu
- 4 TL schwarzer Sesam
Zubereitung
- Ziehe den Knoblauch ab und schneide ihn fein. Schäle den Ingwer und zerkleinere ihn mit einer Gemüsereibe. Putze die Frühlingszwiebeln und schneide das Weiß und Grün getrennt voneinander in Ringe. Säubere die Pilze und schneide sie in Scheiben.
- Erhitze etwas Sesamöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Gib die weißen Frühlingszwiebelringe, Knoblauch, Ingwer und Pilze hinein und schwitze alles für 3-4 Minuten an.
- Schneide währenddessen den Kimchi grob etwas klein. Gib ihn anschließend mit in den Topf und brate alles für weitere 3 Minuten, bis der Kimchi weich wird und anfängt zu duften.
- Löse die Misopaste in der heißen Gemüsebrühe ab und verfeinere sie mit Gochujang, Gochugaru und Sojasoße. Gieße die Mischung in den Topf zu den anderen Zutaten.
- Bring alles einmal zum Aufkochen und lass den Eintopf 10 Minuten köcheln.
- Schneide den Tofu in Würfel. Gib sie mit in den Topf und lass es weitere 5 Minuten köcheln, ohne umzurühren, damit die Tofuwürfel ganz bleiben.
- Serviere die Suppe in Schalen und garniere sie mit den grünen Zwiebelringen sowie dem schwarzen Sesam.
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