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Mujaddara: Der orientalische Klassiker, den du jetzt probieren musst

Linsen und Reis klingen langweilig? Denk nochmal! Mujaddara bringt dir die volle Power der arabischen Küche – und das mit erstaunlich wenig Aufwand. Karamellisierte Zwiebeln sind hier übrigens kein optionales Extra, sondern die geheime Zutat! Kombiniert mit Joghurt, Minze und Petersilie wird’s auch noch erfrischend. Also, ran an den Topf – dein nächstes Lieblingsgericht wartet […]

Ein Teller mit einer großen Portion Mujaddara, also Reis mit Linsen und karamellisiertem Zwiebeln. Alles ist mit etwas frischem Joghurt und frischen gehackten Kräutern. Im Hintergrund liegt ein rote Zwiebel und eine Knoblauchknolle.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

Fast jeder macht diese 3 Fehler, wenn er Reis kocht

Linsen und Reis klingen langweilig? Denk nochmal! Mujaddara bringt dir die volle Power der arabischen Küche – und das mit erstaunlich wenig Aufwand. Karamellisierte Zwiebeln sind hier übrigens kein optionales Extra, sondern die geheime Zutat! Kombiniert mit Joghurt, Minze und Petersilie wird’s auch noch erfrischend. Also, ran an den Topf – dein nächstes Lieblingsgericht wartet schon auf dich!

Rezept für Mujaddara: bringt den Orient auf deinen Teller

Mujaddara ist eines dieser Gerichte, das die Seele der Küche des Nahen Ostens einfängt. Es ist ein warmes, würziges, gleichzeitig simples und doch unglaublich befriedigendes Gericht, das seinen Ursprung tief in der Levante hat – einer Region, zu der zum Beispiel Länder wie Libanon, Syrien oder Jordanien gehören. Der Name „Mujaddara“ bedeutet auf Arabisch so viel wie „geriffelt“ und bezieht sich auf das Aussehen des Gerichts, da die braunen Linsen wie kleine Punkte durch den Reis oder Bulgur schimmern.

Das Rezept für Mujaddara ist alt. So richtig alt. Erste Erwähnungen finden sich bereits im Mittelalter, und zwar im 13. Jahrhundert. Damals galt Mujaddara als Festtagsessen – quasi das „arme Leute Pilaw“. Durch die Kombination von Reis (oder manchmal auch Bulgur) mit Linsen ergibt sich eine vollwertige Mahlzeit, die sättigt und dabei simpel und erschwinglich ist. Kein Wunder also, dass dieses Gericht bis heute manchmal als das „Essen der Armen“ bezeichnet wird. Aber glaub mir, wenn du es einmal probiert hast, wirst du merken, dass es geschmacklich alles andere als bescheiden ist.

Heute gehört Mujaddara zu den Essensklassikern der arabischen und nahöstlichen Küche und wird in unzähligen Variationen überall in der Region geliebt. In der Levante wird Mujaddara typischerweise als Hauptgericht serviert, in anderen Ländern wird es aber auch als Beilage gegessen.

Die Basis von Mujaddara ist immer dieselbe: Linsen und Reis (oder Bulgur), die langsam zusammen gekocht werden, bis sie weich sind und ihre Aromen sich vereinen. Dazu kommen großzügige Mengen an gebratenen Zwiebeln – sie sind nicht nur eine Garnitur, sondern der Star der Show. Durch das lange Braten geben die Zwiebeln ihre Süße und den intensiven Geschmack an das Gericht ab.

Klassischerweise wird Mujaddara mit Joghurt kombiniert. Der cremige, leichte Geschmack des Joghurts bildet einen herrlichen Kontrast zur würzig-warmen Basis. Manchmal wird ein frischer Salat aus Tomaten, Gurken und Zwiebeln dazu gereicht, gewürzt mit Zitronensaft und Olivenöl. Auch eingelegte Gemüse wie Rettich oder Kraut passen fantastisch dazu. Fladenbrot ist ebenso ein typischer Begleiter, vor allem wenn Mujaddara eher als Beilage zu einem Fleischgericht serviert wird.

Übrigens wird das Gericht traditionell oft lauwarm oder sogar kalt gegessen, da es die Aromen noch besser zur Geltung bringt. Falls du also Reste hast: Frisch aus dem Kühlschrank schmeckt Mujaddara genauso köstlich!

Bei Leckerschmecker findest du noch viele weitere orientalische Rezepte, mit denen du auf eine kulinarische Reise gehen kannst. Wie wäre es als nächstes mit Pilaw, einem anderen Reisgericht aus Nahost? Auch Batata Harra schmecken richtig köstlich! Und zum Nachtisch gönnen wir uns ein Stück dieses arabischen Grießkuchens.

Ein Teller mit einer großen Portion Mujaddara, also Reis mit Linsen und karamellisiertem Zwiebeln. Alles ist mit etwas frischem Joghurt und frischen gehackten Kräutern. Im Hintergrund liegt ein rote Zwiebel und eine Knoblauchknolle.

Mujaddara: arabischer Reis mit Linsen und karamellisierten Zwiebeln

Olivia
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Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Portionen 4

Zutaten
  

  • 200 g grüne oder braune Linsen
  • 3 große Zwiebeln
  • 4 EL Olivenöl
  • 200 g Langkornreis z.B. Basmati
  • 1 TL Kreuzkümmel gemahlen
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL Kardamom gemahlen
  • 1/2 TL Koriander gemahlen
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 750 ml Wasser
  • 250 g Naturjoghurt
  • 2 EL frische Petersilie fein gehackt
  • 2 EL frische Minze fein gehackt

Zubereitung
 

  • Wasche die Linsen in kaltem Wasser und lass sie 15 Minuten einweichen. Gieße sie danach ab.
  • Schäle die Zwiebeln, halbiere und schneide sie in dünne Streifen.
  • Erhitze 3 EL Olivenöl in einer großen Pfanne und brate die Zwiebeln bei mittlerer bis niedriger Hitze 15–20 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Achte darauf, dass sie nicht zu dunkel werden. Behalte die Hälfte der Zwiebeln für die Garnitur zurück.
  • Gib währenddessen die abgetropften Linsen in einen mittleren Topf. Füge 750 ml Wasser hinzu, koche die Linsen 10 Minuten vor und reduziere dann die Hitze auf mittlere Stufe.
  • Spüle derweil den Reis unter fließendem Wasser ab, um überschüssige Stärke zu entfernen, und gib ihn zu den Linsen in den Topf. Rühre gut um, decke den Topf ab und lasse alles für weitere 15–20 Minuten köcheln, bis die Linsen und der Reis weich und das Wasser vollständig aufgesogen ist. Kontrolliere zwischendurch, ob noch etwas Wasser nötig ist, damit nichts anbrennt.
  • Würze mit Kreuzkümmel, Kardamom, Zimt, Koriander sowie Salz und Pfeffer. Hebe vor dem Servieren die Hälfte der gebratenen Zwiebeln unter.
  • Lass das fertige Mujaddara (ohne Hitze) etwa 5–10 Minuten ruhen.
  • Gib das Mujaddara auf Teller und garniere es mit den restlichen Zwiebeln. Serviere dazu jeweils einen Klecks Joghurt und streue etwas von den gehackten Kräutern oben drüber.

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Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.