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Schicht für Schicht Genuss: der Napoleon-Kuchen

Entdecke den zart geschichteten Napoleon-Kuchen mit Buttercreme. Ein ganz besonderer Genuss, der dich auf eine kulinarische Reise mitnimmt.

Ein Stück Napoleon-Kuchen auf einem Teller mit frischer Minze dekoriert. Daneben liegt eine Kuchengabel.
© stock.adobe.com/ Vladislav Noseek

8 fantastische Tricks fürs Backen

Hast du schon mal was von einem Napoleon-Kuchen gehört? Nein? Dann wird es höchste Zeit, denn die Schichttorte aus Blätterteig und Buttercreme, die einem französischen Mille-feuille ähnelt, trägt jede Menge Geschmack in sich.

Geschichteter Blätterteig-Kuchen mit Buttercreme

Der Napoleon-Kuchen stammt ursprünglich aus Russland und besteht aus bis zu zwölf Schichten Blätterteig und Buttercreme, die uns diesen einmaligen Anblick und die zarte, saftige Konsistenz bescheren.

Aber keine Sorge, du musst kein Profibäcker sein, um das leckere Gebäck zu zaubern. Grundsätzlich ist es ganz einfach: Die einzelnen Böden werden gebacken, mit der Creme bestrichen und übereinander gestapelt. Das einzig Langwierige an dem Rezept ist das stundenlange Pressen und anschließende Kühlen des Kuchens am Ende. Deshalb solltest du den Kuchen schon einen Tag vorher zubereiten. Dann schmeckt er auch gleich umso leckerer!

Stell dir doch nur einmal vor, wie deine Küche von dem betörenden Duft von frisch gebackenem Blätterteig erfüllt wird, während du geduldig Schicht für Schicht übereinanderlegst. Und dann kommt der Moment, wenn du den ersten Bissen dieses himmlischen Gebäcks probierst. Mmh! Der zarte Blätterteig mit seiner feinen Butternote und die süße Creme harmonieren perfekt miteinander.

Auch wenn die Zubereitung etwas länger dauert, eins steht ganz klar fest: Der Napoleon-Kuchen ist unverschämt lecker! Deine Freunde und Familie werden begeistert sein.

Machen wir uns doch auf in andere Länder. Wir fliegen weiter Richtung Osten und kosten eine himmlische Pavlova mit Zitronencreme aus Australien und Neuseeland. Danach geht es zurück nach Europa, wo wir mallorquinisches Schmalzgebäck genießen. Unser letzter Stopp auf unserer kleinen, kulinarischen Weltreise führt uns nach Südafrika, wo wir uns eine Milchtarte schmecken lassen, die herrlich cremig ist.

Ein Stück Napoleon-Kuchen auf einem Teller mit frischer Minze dekoriert. Daneben liegt eine Kuchengabel.

Napoleon-Kuchen

Anke NeumannAnke
5 (1 Bewertung)
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde 20 Minuten
Kühlzeit + Ruhezeit 7 Stunden
Gesamtzeit 8 Stunden 40 Minuten
Portionen 12 Stücke

Zutaten
  

Für den Teig:

  • 500 g Mehl
  • 250 g kalte Butter
  • 1 Ei
  • 200 ml kaltes Wasser
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Für die Creme:

  • 300 g weiche Butter
  • 400 g Kondensmilch gezuckert
  • 200 ml Milch
  • 2 Eier
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Zubereitung
 

  • Beginne damit, das Mehl in eine Schüssel zu sieben und mit dem Salz und Backpulver zu vermengen. Schneide dann die kalte Butter in Stücke und verknete sie mit den Händen kurz mit der Mehlmischung. Es sollten keine großen Klumpen mehr zu spüren sein.
  • Schlage das Ei in einer kleinen Schüssel oder Tasse auf und gib das kalte Wasser hinzu. Verrühre es allerdings nicht!
  • Gib das Ei-Wasser-Gemisch zum Mehl in die Schüssel und verknete alles mit den Händen zu einem glatten Teig.
  • Teile diesen im Anschluss in acht Teile und lass sie für 3 Stunden im Kühlschrank ruhen.
  • Heize den Backofen auf 210 °C vor. Lege ein Backblech mit Backpapier aus.
  • Nimm einen der Teige aus dem Kühlschrank und rolle ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick zu einem Kreis oder Rechteck aus. Je nachdem, in welcher Form du den Kuchen backen möchtest.
    Tipp: Nutze eine Schablone und schneide überschüssigen Teig ab, damit am Ende alle Böden die gleiche Größe und Form haben.
  • Lege den ausgerollten Teig dann auf das Backblech und backe ihn für 10 Minuten. Verfahre auf diese Weise mit den anderen Teilstücken, bis der ganze Teig aufgebraucht ist.
  • Lass die Böden danach auskühlen und bereite die Creme zu.
  • Verrühre dafür 6 EL Milch mit der Speisestärke. Schlage die Eier etwas auf und gib die Speisestärke dazu.
  • Erhitze die restliche Milch in einem Topf und rühre sie in das Ei-Gemisch hinein. Fülle das Ganze dann wieder zurück in den Topf und bringe es zum Kochen, sodass eine feste Creme entsteht. Rühre dabei ständig um, damit sich keine Klumpen bilden.
  • Fülle die Creme danach in eine Schüssel, gib den Vanillezucker hinzu und decke sie mit Frischhaltefolie ab. Lass die Creme abkühlen, rühre dabei immer mal wieder um.
  • Schlage währenddessen die Butter schaumig und gib nach und nach die Kondensmilch hinzu. Zum Schluss rührst du die kalte Creme unter das Butter-Gemisch.
  • Jetzt geht es ans Zusammensetzen des Kuchens: Bestreiche 6 der Böden mit Creme und stapele sie danach übereinander. Als Abschluss kommt einer der übriggebliebenen Böden obendrauf, den anderen kannst du zerbröseln.
  • Streiche dann die Seiten mit der Creme ein und lass den Kuchen für 60 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen.
  • Lege anschließend ein Brett (oder einen Teller, wenn du dich für eine runde Form entschieden hast) auf den Kuchen und beschwere es mit einer mit Wasser gefüllten Pfanne. Presse den Kuchen so für mindestens drei Stunden.
  • Bestreiche den Napoleon-Kuchen zum Schluss mit der restlichen Creme und dekoriere ihn mit dem zerbröselten Teig.
  • Lass den Kuchen vor dem Servieren noch einen Tag im Kühlschrank durchziehen. Denn je länger er durchzieht, desto leckerer wird er!

Notizen

Die fertigen Tortenböden gibt es auch in russischen Läden zu kaufen.