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Frühling zum Nachtisch: Heute gibt es Waldmeister-Mousse

Luftig, locker und herrlich aromatisch schmeckt unsere Waldmeister-Mousse. Worauf wartest du? Schnapp dir ein paar Stängel und los gehts!

Zwei Gläser mit Waldmeister-Mousse, garniert mit frischen Erdbeeren.
© stock.adobe.com/Svetlana Kolpakova

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Waldmeistergeschmack ist ein Klassiker, den viele mit der Kindheit verbinden. Dabei kann das tolle Wildkraut mehr als nur Wackelpudding Geschmack zu geben. Er macht sich ebenso gut in einer edlen Waldmeister-Mousse. Diese ist der perfekte Nachtisch für frühlingshafte Menüs und zaubert nicht nur Kindern ein Lächeln aufs Gesicht. Hier ist das Rezept.

Waldmeister-Mousse: Wildkräuterküche auf hohem Niveau

Waldmeister-Geschmack löst bei vielen Nostalgie aus. Viele denken an Wassereis und Wackelpudding, lange Sommertage im Schwimmbad oder das Naschen von der Maibowle beim Tanz in den Mai. Für andere ist Waldmeister dagegen ein künstlicher Geschmack, den sie nicht sonderlich gern mögen. Dabei ist gut zu wissen: Der Geschmack, den du nun vielleicht auf der Zunge hast, hat mit echtem Waldmeister nichts zu tun und wird künstlich hergestellt.

Echter Waldmeister hat ein feines Aroma, nach Vanille und ein wenig Zimt, waldig und blumig zugleich. Das liegt am Stoff Cumarin, der auch in Tonkabohnen und Cassia-Zimt vorkommt. Bei diesem ist allerdings etwas Vorsicht geboten: Er kann in zu großen Mengen giftig sein. Glücklicherweise ist Waldmeister so intensiv, dass du für eine Waldmeister-Mousse nur wenig brauchst.

Echter Waldmeister ist im April und Mai am aromatischsten, kurz, bevor er zu blühen beginnt. Der Trick beim Verarbeiten: Du solltest das Kraut mindestens einen halben Tag welken lassen. Dadurch entwickelt sich das typische Aroma, das im frischen Zustand fast unscheinbar wirkt. Am besten bindest du die Stängel locker zusammen und lässt sie an einem kühlen Ort liegen.

Damit der Waldmeister nach der Trocknung seinen Geschmack optimal abgeben kann, legst du die welken Stängel in erwärmter Sahne ein, lässt das Ganze ziehen und entfernst die Kräuter danach wieder. So kommt die feine Note in die Creme, ohne dass sie bitter wird – das passiert nämlich, wenn der Waldmeister zu lange zieht. Übrigens: Grün wird die Waldmeister-Mousse nicht auf natürliche Art und Weise. Wenn du das möchtest, musst du mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe nachhelfen.

Darf es noch mehr Waldmeister sein? Was für eine Frage, natürlich! Mit echtem Waldmeister schmecken die Klassiker besonders gut. Probiere Waldmeister-Eis, Waldmeister-Wackelpudding oder koche dir einen Waldmeistersirup für Bowle, Limonade und Co.

Zwei Gläser mit Waldmeister-Mousse, garniert mit frischen Erdbeeren.

Waldmeister-Mousse

Nele
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Zubereitungszeit 30 Minuten
Wartezeit 4 Stunden
Gesamtzeit 4 Stunden 30 Minuten
Portionen 4

Zutaten
  

  • 200 ml Sahne
  • 2 Stängel frischer Waldmeister gewelkt
  • 2 Blatt Gelatine
  • 2 Eigelb
  • 40 g Zucker
  • 100 g Schmand
  • 2-3 Tropfen grüne Lebensmittelfarbe
  • frische Erdbeeren

Zubereitung
 

  • Erwärm die Sahne leicht, lege die Waldmeisterstängel hinein und lass sie 15 Minuten ziehen. Passiere die Sahne durch ein feines Sieb und stelle sie kühl.
  • Weiche die Gelatine in kaltem Wasser ein.
  • Schlage die Eigelbe mit Zucker über einem heißen Wasserbad cremig auf, bis die Masse hell wird und andickt. Nimm sie vom Wasserbad.
  • Drück die Gelatine aus und löse sie in der noch warmen Eigelbmasse auf. Rühre den Schmand unter.
  • Schlag die Waldmeister-Sahne steif und hebe sie vorsichtig unter die Creme. Füg jetzt auf Wunsch etwas Lebensmittelfarbe hinzu, wenn du eine grüne Farbe möchtest.
  • Verteile die Mousse auf Dessertgläser oder Schälchen und stell sie mindestens 4 Stunden kalt, damit sie fest wird.
  • Garniere sie vor dem Servieren mit frischen Erdbeeren.

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