Wenn es im Juni wieder frische Erdbeeren aus der Region in Hülle und Fülle gibt, dann beginnt für viele die wohl schönste Zeit des Jahres. Kein Wunder, denn Erdbeeren schmecken einfach fantastisch und haben obendrein auch noch allerhand zu bieten. Was alles in den roten Früchten steckt, gibt es in unserer Warenkunde Erdbeeren.
Warenkunde Erdbeeren: botanisch eine Nuss
Dass Erdbeeren in Wirklichkeit keine Beeren sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Botanisch gesehen gehört sie zu den Sammelnussfrüchten. Die kleinen gelblichen Punkten auf den Erdbeeren sind die Samen der Pflanze und das süße, rote Fruchtfleisch, das wir so lieben, ist der sogenannte Fruchtboden.
Wann haben Erdbeeren Saison?
Erdbeeren findet man bei uns oft schon im März oder April in den Supermarktregalen, obwohl die eigentliche Saison erst Ende Mai beginnt. Die frühen Beeren stammen aus dem Süden Spaniens und haben durch einen langen Transportweg einen großen ökologischen Fußabdruck. Hinzu kommt, dass sie nicht einmal annähernd so schmecken wie erntefrische Früchte im Sommer, sondern hart und wässrig sind. Hinzu kommt, dass oft noch Früchte mit grünen Spitzen in den Verpackungen enthalten sind. Da Erdbeeren aber nicht nachreifen, sollte man die importierte Ware besser liegen lassen und mit dem Genuss bis zu Saisonstart warten.
Warenkunde Erdbeeren: volle Vitamin-C-Power
Stolze 3,3 Kilogramm Erdbeeren isst jeder von uns pro Jahr. Kein Wunder, dass sie bei vielen so beliebt sind, denn die Früchte schmecken einfach fantastisch. Zudem sind sie auch noch richtig gesund.
Erdbeeren bestehen zu knapp 90 Prozent aus Wasser und haben sehr wenige Kalorien. In 100 Gramm Erdbeeren stecken gerade einmal 32 Kilokalorien. Wer sich figurbewusst ernährt, darf hier gerne zugreifen.
Zudem sind Erdbeeren vor allem für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt bekannt. Pro 100 Gramm sind das 55 Milligramm. Damit haben Erdbeeren mehr Vitamin C als Zitronen. Das ist aber längst nicht alles. Auch mit Eisen, Magnesium und Kalium versorgen uns die roten Früchte. Zudem enthalten sie Antioxidantien und Polyphenole, die Entzündungen im Körper hemmen können. Auch für die Krebsforschung sind Polyphenole interessant, denn diese sekundären Pflanzenstoffe sollen dabei helfen, Krebs vorzubeugen.

Erdbeeren haben außerdem viele Ballaststoffe, machen so satt und unterstützen die Verdauung. Die roten Früchte sind zudem zuckerarm, weshalb auch diejenigen, die an Diabetes erkrankt sind, von ihnen naschen dürfen.
Erdbeeren kaufen und zubereiten
Wer Appetit auf Erdbeeren hat, sollte beim Kauf darauf achten, dass weder halbgrüne noch ganz weiche Früchte mit matschigen Stellen in der Schale zu finden sind. Die Beeren sind recht empfindlich und verderben schnell. Deshalb können sie nicht lange aufbewahrt werden und müssen zügig verarbeitet werden. Von der Farbe sollte man sich beim Kauf aber nicht täuschen lassen, die sagt nämlich nichts über den Geschmack aus. Tiefrote Früchte sind nicht immer aromatischer als hellere Erdbeeren. Hier ist es sinnvoller nach Sorten auszuwählen und diejenigen zu kaufen, die besonders als besonders aromatisch gelten.
Wasche Erdbeeren am besten erst kurz vor dem Verzehr oder der Zubereitung. Entferne erst danach die grünen Blätter und lass sie auf keinen Fall zu lange in Wasser liegen, da sie sonst an Aroma verlieren würden. Wasche sie auch nicht unter fließendem Wasser, da das die Früchte beschädigen würde.
Warum man Erdbeeren mit Natron waschen sollte, erfährst du hier.
Wer seine Beeren nicht gleich verarbeitet oder isst, kann sie ein bis zwei Tage ungewaschen und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
Rezepte mit Erdbeeren
Erdbeeren kann man auf viele unterschiedliche Weisen zubereiten. Sie sind perfekt zum Backen oder Kochen geeignet. Vor allem in der süßen Küche sind die Früchte in Erdbeerkuchen, Marmeladen, Desserts und Eis sehr beliebt. Erdbeeren werden aber auch für die herzhafte Zubereitung immer interessanter, so etwa als Erdbeer-Flammkuchen mit Ziegenkäse oder als Erdbeer-Tomatensuppe.