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Frisch fermentiert: So machst du die besten Salz-Dill-Gurken

Salz-Dill-Gurken schmecken nicht nur gut, sondern sind auch noch gesund. Erfahre, wie du sie mit wenigen Handgriffen zubereiten kannst.

Ein Glas eingelegte Salz-Dill-Gurken neben einer Schüssel mit ebendiesen Gurken.
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Ob als Snack, als Brotbelage oder Zutat für Salate – eingelegte Gurken sind immer ein Hit. Dabei gibt es viele verschiedene Varianten, die alle ihre Vorzüge haben. Essiggurken schmecken spritzig, Salz-Dill-Gurken haben eine mildere Säure und stecken voller gesunder Probiotika. Das liegt daran, dass sie fermentiert sind. Warum das gesund ist und wie du deine eigenen Salz-Dill-Gurken erfolgreich einlegst, verrate ich dir hier.

Salz-Dill-Gurken: fermentiert und lecker

Ich liebe Gewürzgurken. Es gibt Phasen in meinem Leben, da stehe ich vor dem geöffneten Kühlschrank, in einer Hand ein Glas, in der anderen eine tropfende Gewürzgurke. In wenigen Bissen verschwindet diese in meinem Mund und ich bin glücklich. Wie vielseitig eingelegte Gurken sein können, lernte ich erst spät. Ich stamme aus einer Familie, die ausschließlich Cornichons verwendete. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber spätestens nach einem Ausflug in den Spreewald wusste ich: Es gibt mehr.

Zum Beispiel Salz-Dill-Gurken. Diese probierte ich erst kürzlich zum ersten Mal und war direkt restlos überzeugt. Sogleich machte ich mich daran, eine eigene Version davon zuzubereiten. Anders als die Gewürzgurken, die ich kannte, sind Salz-Dill-Gurken nicht mit Essig eingelegt, sondern fermentiert. Bei Fermentation werden mithilfe von Enzymen biologische Prozesse in Gang gebracht, die Milchsäure produzieren. Dabei werden die eingelegten Zutaten nicht nur haltbar gemacht, sondern stecken auch voller gesunder Bakterien, die gut für beispielsweise den Darm sind.

An sich ist Fermentation einfach: Du brauchst nur Gemüse, Salz und gegebenenfalls einige Gewürze. Mit fermentierten Gurken hatte ich in der Vergangenheit nie so richtig Erfolg. Die ersten paar Versuche wurden bitter, weich oder nicht sauer genug. Aber ich ließ mich nicht entmutigen, sondern machte weiter. Schließlich wollte ich meine einen Salz-Dill-Gurken machen. Und siehe da – nach einigen weiteren Versuchen fand ich den „sweet spot“: Gurken, die knackig blieben, salzig und sauer genug waren und noch dazu toll nach Dill schmeckten.

Du hast auch Lust, deine eigenen Salz-Dill-Gurken einzulegen? Ich habe ein einfaches Rezept für dich zusammengeschrieben. Das A und O ist jedoch: sauber arbeiten! Mit unseren Tipps lernst du, wie du deine Gläser sterilisieren und wie du hygienisch arbeiten kannst.

Ein Glas eingelegte Salz-Dill-Gurken neben einer Schüssel mit ebendiesen Gurken.

Salz-Dill-Gurken

Nele
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Zubereitungszeit 20 Minuten
Fermentierzeit 5 Tage
Gesamtzeit 5 Tage 20 Minuten
Portionen 4

Kochutensilien

  • 2 Gläser mit Bügelverschluss (1 l Fassungsvermögen, im Fermentier-Set z.B. hier 🛒)

Zutaten
  

  • 1 kg Einlegegurken
  • 4 Stängel Dill
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Senfsaat
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 1,5 l Wasser
  • 45 g Salz

Zubereitung
 

  • Sterilisiere deine Gläser, Fermentiergewichte und deine Arbeitsfläche sowie -utensilien.
  • Putze die Gurken und schneide den Stielansatz sowie den Blütenansatz ab. Diese können dazu führen, dass das Ferment bitter schmeckt.
  • Wasche den Dill und lege die Stängel gleichmäßig auf den Boden der Gläser. Schäle den Knoblauch und lege je eine Zehe in die Gläser.
  • Schichte die Gurken darauf. Verteile die Gewürze auf die Gläser.
  • Vermische das Wasser mit 3 % Salz, das bedeutet in diesen Fall 45 g. Verteile das Wasser auf die Gläser, sodass sie bis oben gefüllt sind. Benötigst du mehr Flüssigkeit, mische weitere Lake mit einem Salzgehalt von 3 % an.
  • Beschwere die Gurken mit Fermentiergewichten, damit sie nicht an die Oberfläche treiben.
  • Verschließe die Gläser und lass sie bei Raumtemperatur 5 Tage fermentieren. Bewege sie dabei täglich vorsichtig, damit sich kein Schimmel auf der Oberfläche bilden kann.
  • Nach 5 Tagen sollte die Lake milchig-trüb und die Gurken olivgrün sein. Probiere sie, wenn dir der Geschmack gefällt, kannst du die Gurken essen. Noch besser schmecken sie, wenn du sie vor dem Verzehr weitere 2 Wochen im Kühlschrank ziehen lässt.

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