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Radieschenblätter-Pesto: Superstar der Zero Waste Küche

Ob als Soße zu Nudeln, als Marinade für Fleisch oder als Brotaufstrich: Radieschenblätter-Pesto ist ein kulinarisches Multitalent, das du ohne großen Aufwand zubereiten kannst.

Ein Glas mit grünem Pesto und Radieschen daneben auf einem weißen Untergrund
© stock.adobe.com/ losangela

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Häufig landet das Grün von Radieschen im Abfall. Dabei kannst du aus den Blättern noch etwas Leckeres zaubern. Eine Suppe zum Beispiel oder ein Radieschenblätter-Pesto. Wir zeigen dir, wie das funktioniert und wofür du das Pesto verwenden kannst.

Radieschenblätter-Pesto: leckere Resteverwertung

In der italienischen Küche ist Pesto einfach nicht wegzudenken. Pesto genovese, das aus Basilikum, Knoblauch, Olivenöl, Salz und Parmesan besteht, ist ein echter Klassiker und schmeckt als Soße besonders gut zu Pasta. Aber nicht nur Basilikum eignet sich, um daraus ein Pesto herzustellen, sondern auch die oft wenig beachteten Blätter von Radieschen. Die Zutaten, die du sonst noch benötigst, unterscheiden sich kaum von der traditionellen Pesto-Variante.

Radieschen stecken voller Senföle. Das verleiht ihnen nicht nur ihr typisch scharfes Aroma, sondern macht sie auch zu einem gesunden Lebensmittel. Senföle können nämlich dabei helfen, den Körper bei der Abwehr von Viren und Bakterien zu unterstützen. Außerdem stecken sie voller Vitamine und können sogar dazu beitragen, den Blutdruck zu senken.

Wenn du das Radieschenblätter-Pesto ausprobieren möchtest, achte beim Einkauf auf die Frische der Radieschen. Oft sehen die Blätter im Supermarkt schon welk und wenig appetitlich aus. Deshalb empfehlen wir, die Radieschen auf dem Wochenmarkt und in Bio-Qualität zu kaufen. Mit frischem Radieschen-Grün zubereitet, hält sich das Pesto auch länger. Im Kühlschrank kannst du es etwa zwei Wochen lang aufbewahren.

Radieschenblätter-Pesto ist ein kulinarisches Multitalent, denn du kannst es sowohl als Brotaufstrich als auch als Marinade für Fleisch verwenden. Als würziger Dip zu Gemüse- oder Brotsticks schmeckt das Pesto ebenfalls. Und magst du es klassisch, dann passt es wie alle anderen Pesto-Sorten auch als Soße zur Pasta.

Möchtest du noch weitere Pesto-Rezepte ausprobieren, dann teste doch mal dieses Walnuss-Pesto oder den Klassiker Pesto verde, der dich kulinarisch umgehend unter die Sonne Italiens katapultiert. Wer Gemüsereste nicht wegwirft, sondern daraus noch etwas zubereitet, spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch seinen eigenen Abfallberg. Was du mit Möhrengrün, Kohlrabiblättern und Co. noch anstellen kannst, verraten wir dir hier.

Ein Glas mit grünem Pesto und Radieschen daneben auf einem weißen Untergrund

Radieschenblätter-Pesto

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Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 10 Minuten
Portionen 1

Kochutensilien

  • Pürierstab oder Mixer

Zutaten
  

  • 2 Bunde Radieschenblätter
  • 70 g Pinienkerne
  • 100 ml Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Zitronensaft
  • 50 g Parmesan gerieben
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung
 

  • Entferne die Radieschen vom Grün, wasche die Blätter gründlich ab und hacke sie grob in Streifen.
  • Röste die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz an, bis sie leicht braun sind.
  • Schäle den Knoblauch und schneide ihn in kleine Würfel.
  • Gib die zerhacken Blätter, die Pinienkerne und den Knoblauch in ein großes Gefäß oder einen Mixer und füge das Olivenöl, einen Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer hinzu.
  • Püriere alles so lange, bis eine feine Masse entsteht. Füge dann den Parmesan hinzu und hebe ihn vorsichtig mit einem Löffel unter. Schmecke das Pesto abschließend noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.

Notizen

Pesto wird traditionell mit Pinienkernen zubereitet. Du kannst aber auch andere Nüsse oder Kerne verwenden. Mit leicht angerösteten Cashew- oder Sonnenblumenkernen schmeckt das Radieschenblätter-Pesto ebenso gut wie mit Walnüssen oder Mandeln. Sollte das Pesto etwas bitter schmecken, kannst du eine kleine Prise Zucker dazugeben und so den Geschmack verbessern.