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Du kochst gern Indisch kochen? Diese 3 Gewürzmischungen brauchst du unbedingt

Ob Tandoori, Garam oder Tikka Masala: Wer gerne indisch isst und kocht, braucht unbedingt diese indischen Gewürzmischungen im Küchenschrank.

Ein paar Schalen mit Gewürzen. Außerdem liegt einzelner Sternani sowie Nelken und Kardamomkapsel gemeinsam mit zwei kleinen Gewürzschaufeln neben den Schalen verteilt. Diese Gewürze werden verwendet, um indische Gewürzmischungen herzustellen.
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Indische Gerichte und Spezialitäten wie Dal, Butter Chicken oder Samosas und viele mehr verführen uns mit würzigen, warmen und außergewöhnlichen Aromen, leuchtenden Farben und einer wahren Geschmacksexplosion. Wer einmal wirklich authentisch indisches Essen gekostet hat, will (so gut wie) nie wieder etwas anderes. Aber wie bekommt man diesen phänomenalen Geschmack auch zu Hause in der eigenen Küche hin? Wir verraten dir drei unverzichtbare Mischungen, die dein Gewürz-Repertoire bereichern. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du die Gewürze optimal einsetzt oder dir deine liebsten Mischungen sogar selbst herstellen kannst.

Die Basics: Drei unverzichtbare indische Gewürzmischungen für deine Küche

Ganz gleich, ob du ein aromatisches Curry, ein würziges Tandoori-Hähnchen oder doch ein cremiges Tikka Masala zaubern möchtest – die richtige Mischung aus Gewürzen ist das Herzstück. Doch welche Gewürze brauchst du wirklich, um original indische Aromen in deine Küche zu bringen? Und welche Gewürzmischungen eignen sich am besten für welche Art Gericht? In diesem Artikel findest du die Antworten darauf und bekommst einen kleinen Crash-Kurs in Gewürz-Kunde.

Tandoori Masala: die indische Gewürzmischung für alle Grillfans

Wenn man an die indische Küche denkt, fällt einem sofort Tandoori Chicken ein – dieses Gericht ist praktisch ein Aushängeschild für die Vielfalt und Intensität indischer Aromen. Traditionell wird das gewürzte Fleisch im Tandoor, einem indischen Lehmofen, gegart, der durch Holzkohle oder Feuer eine unglaublich hohe Hitze erreicht. Die Hitze karamellisiert die Gewürze, sodass die Aromen noch intensiver werden, während das Fleisch zart und saftig bleibt.

Doch Tandoori Masala 🛒 ist längst nicht nur dem Hähnchen vorbehalten. Auch Fisch, Paneer (indischer Frischkäse), Gemüse und sogar Naan lassen sich damit marinieren oder würzen.

Doch wie genau schmeckt Tandoori Masala nun? Würzig, leicht rauchig, pikant, mit einer wunderbaren Balance zwischen Wärme und Schärfe. Die Mischung verbindet erdige Noten von Kreuzkümmel und Koriander mit der mild-scharfen Fruchtigkeit von Paprika und Chili. Dazu kommen eine subtile Süße von Zimt und die aromatische Fülle von Kardamom und Nelken. Ein Hauch von Kurkuma sorgt nicht nur für die goldgelb-rötliche Optik, sondern liefert auch eine zusätzliche erdige Note. Manche Varianten beinhalten außerdem pulverisierten Ingwer und Knoblauch, was der Mischung noch mehr Charakter verleiht.

All diese Zutaten vereinen sich zu einer Mischung, die einen weichen, vollmundigen und ausgewogenen Geschmack hat. Im Supermarkt findest du Tandoori Masala 🛒 häufig schon fertig gemischt, aber wenn du die Zeit hast, lohnt es sich immer, es selbst zu machen, um die Frische und Balance individuell zu bestimmen.

DIY-Rezept für Tandoori Masala

  • 2 EL Paprikapulver
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 TL Ingwerpulver
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 EL Knoblauchpulver
  • 1 EL Kreuzkümmel (gemahlen)
  • 1/2 TL Lorbeerblätter (gemahlen)
  • 3-4 Nelken (gemahlen)
  • 4 Kardamomkapseln (gemahlen)
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 2 TL Salz

Garam Masala: der Allrounder unter den indischen Gewürzmischungen

Es gibt nur wenige Gewürzmischungen auf der Welt, die so klangvoll, komplex und doch vielseitig sind wie Garam Masala 🛒. Der Name allein weckt Assoziationen von Wärme und Behaglichkeit – und genau das bringt Garam Masala in dein Essen, deine Küche und dein Leben! Wörtlich übersetzt bedeutet „Garam Masala“ nämlich „heiße Mischung“ – ein Hinweis darauf, dass die enthaltenen Gewürze den Körper erwärmen und die Sinne beleben sollen. Doch keine Sorge: „Heiß“ bezieht sich hier weniger auf Schärfe als vielmehr auf die aromatische Tiefe und die warmen Aromen, die diese Mischung liefert.

Was Garam Masala von vielen anderen Mischungen unterscheidet, ist seine Vielseitigkeit. Es ist die Art von Zutat, die du immer parat haben möchtest, weil sie so flexibel einsetzbar ist. Egal, ob du Fleisch, Fisch, Gemüse oder sogar Suppen würzen möchtest, Garam Masala sorgt stets dafür, dass ein Gericht an Komplexität und Tiefe gewinnt. Es ist auch diese universelle Verwendung, die es zu einer der meistgeschätzten Gewürzmischungen in der indischen Küche macht.

Wie bei vielen Gewürzmischungen gibt es auch beim Garam Masala 🛒 regionale Unterschiede und individuelle Familienrezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Trotzdem gibt es einige Klassiker, die in (fast) jedem Garam Masala zu finden sind.

Stell dir warme, holzige Noten von Zimt und Nelken vor, kombiniert mit der floralen Süße von Kardamom, der würzigen Schärfe von Pfeffer und einer sanften Zitronigkeit durch Koriandersamen. Dazu gesellen sich erdige und rauchige Nuancen von Kreuzkümmel sowie ein Hauch Muskatnuss, der dem Ganzen eine samtige Tiefe verleiht. Garam Masala 🛒 ist nicht eindimensional – es ist eine facettenreiche Mischung, die wie ein gut komponiertes Musikstück verschiedene Aromen harmonisch miteinander verbindet. Es schmeckt intensiv, ohne aufdringlich zu sein, und hat diese besondere Eigenschaft, jedes Gericht zu veredeln, ohne dessen Grundgeschmack zu überwältigen.

DIY-Rezept für Garam Masala

  • 2 EL Kreuzkümmel (gemahlen)
  • 2 EL Koriandersamen (gemahlen)
  • 3 Nelken (gemahlen)
  • 1 EL Zimt
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 5 Kardamomkapseln (gemahlen)
  • 2 TL Pfeffer

Tikka Masala: der Star der Currys

Wenn es ein Gericht gibt, das mit seinem Namen weltweit bekannt geworden ist, dann ist es zweifellos Tikka Masala 🛒 – eine Mischung, die nicht nur in Indien für Begeisterung sorgt. Die Gewürze in dieser Mischung sind die Basis für den cremigen Klassiker Chicken Tikka Masala, der mittlerweile eines der beliebtesten Gerichte weltweit ist. Doch was genau steckt hinter dieser aromatischen Würzbombe?

Du findest eine milde, warme Würze mit leichten süßlichen Noten, einer dezenten Schärfe und einem Hauch von Frische. Im Vergleich zu Tandoori Masala ist Tikka Masala weniger rauchig und weniger intensiv, dafür aber „runder“ und sanfter im Geschmack – sie ist gemacht für cremige, reichhaltige Gerichte. Typische Komponenten wie Paprikapulver und Koriandersamen sorgen für eine angenehme Würze, während Garam Masala (das in vielen Tikka-Masala-Mischungen enthalten ist) Tiefe und Wärme bringt.

Was die Mischung so besonders macht, ist die Balance: Die Schärfe von Chilipulver wird durch die Süße von Zimt oder sogar Zucker ausgeglichen, die floral-würzigen Noten von Kardamom und Kreuzkümmel sorgen für den typischen indischen Charakter, und Kurkuma zaubert nicht nur Geschmack, sondern auch diese wunderschöne, goldgelbe Farbe.

Das Schöne an Tikka Masala 🛒 ist, dass es eine unglaublich wandlungsfähige Würzmischung ist. Du kannst sie sowohl in Marinaden als auch direkt als Gewürz in Saucen verwenden. Mische Tikka Masala zum Beispiel mit Joghurt, Zitronensaft und etwas Öl, um die perfekte Marinade für Hühnchen, Tofu oder Gemüse zu zaubern. Du kannst es auch als Basis für Currys, Suppen, Eintöpfe und Reisgerichte verwenden.

DIY-Rezept für Tikka Masala

  • 1 EL Garam Masala
  • 2 TL Paprikapulver
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1/2 TL Zucker
  • Eine Prise Chili für Schärfe

Tipps zur Verwendung indischer Gewürzmischungen

  1. Rösten für mehr Aroma: Röste ganze Gewürze kurz in einer Pfanne ohne Fett, bevor du sie mahlst oder sie einer Mischung hinzufügst.
  2. Begleiter für die Gewürzmischungen: Kokosmilch, Tomatenpüree oder Joghurt harmonieren wunderbar mit den intensiven Aromen.
  3. Verwendung: Mische die Gewürze direkt ins Essen oder füge sie mit Öl zu einer Paste zusammen.

Authentisch indisch kochen: die richtigen Gewürzmischungen machen’s möglich

Wenn du keine Lust hast, deine Mischungen selbst zuzubereiten, findest du tolle Produkte in Feinkostläden, Biomärkten oder in spezialisierten Online-Shops. Achte auf Bio-Qualität, da diese oft intensiver im Geschmack ist und keine Zusatzstoffe enthält. Oder mische die Masalas einfach nach authentischem Rezept selbst an.

Mit Tandoori Masala 🛒, Garam Masala 🛒 und Tikka Masala 🛒 hast du drei Gewürzmischungen in der Küche, die dir den authentischen Geschmack Indiens garantieren. Ob du sie fertig kaufst oder mit den vorgestellten Anleitungen selbst herstellst – deinen Gerichten steht nichts mehr im Weg! Trau dich zu experimentieren und mach deine Küche zum Schauplatz für ein indisches Festmahl.

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