In Mexiko wird heute der Tag der Toten, der Día de los Muertos, gefeiert. Wie bei jedem Fest gibt es auch zu diesem Ereignis Essen, das einfach dazugehört. In diesem Fall ist das Pan de Muerto, das „Brot des Toten“. Das schmeckt wesentlich besser, als es klingt. Wir haben ein Originalrezept herausgefunden und teilen es zur Feier des Tages mit dir!
Pan de Muerto: das Brot des Toten
Der Día de los Muertos ist einer der wichtigsten Feiertage Mexikos. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Trauerveranstaltung, sondern um ein farbenprächtiges Fest, bei dem die Toten geehrt werden. Nach altmexikanischem Glauben besuchen die Toten ein Mal im Jahr, nämlich zum Ende der Erntezeit, die Lebenden. Das Wiedersehen mit verstorbenen Geliebten, Freunden und Freundinnen sowie Verwandten wird traditionell mit Musik, Tanz, farbenprächtigen Dekorationen und natürlich gutem Essen gefeiert.
Neben aufwendig und but verzierten Zuckerschädeln steht ein Backwerk besonders für den Tag der Toten: das Pan de Muerto. Dieses besteht aus einem süßen Hefeteig, wird mit Anissamen und Orangen aromatisiert und mit Knochen- und Schädelsymbolen aus Teig verziert. Bäckereien und Konditoreien verkaufen das süße Gebäck und Familien genießen es als Frühstück oder Zwischenmahlzeit. Oftmals landet das Brot auch als Opfergabe auf Altären, die den Toten gewidmet sind.
Ob du dein selbst gebackenes Pan de Muerto auch opfern möchtest, bleibt dir überlassen. Falls du es essen möchtest, schneide es in Stücke und serviere es mit mexikanischer heißer Schokolade. Diese ist cremig und überzeugt durch intensive Gewürzaromen – perfekt für einen gemütlichen Nachmittag, um den Toten zu gedenken.
Falls du auch hierzulande eine Party zum Tag der Toten feiern möchtest, brauchst du neben dem Brot des Toten ein leckeres, mexikanisches Büffet. Bestücke dieses doch mit Elote, mexikanischem Streetfood-Mais oder einer klassischen Guacamole mit selbstgemachten Tortilla-Chips.
Pan de Muerto
Zutaten
- 1 Bio-Orange
- 400 g Weizenmehl
- 7 g Trockenhefe
- 150 ml Milch lauwarm
- 50 g Butter zerlassen
- 75 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Anissamen
- 1 TL Orangenblütenwasser
- 3 Eier
- 3 EL Zimt-Zucker-Mischung
Zubereitung
- Reibe die Orangenschale ab.
- Mische das Mehl mit der Trockenhefe. Verrühre Milch, Butter, Zucker, Salz, Anissamen, Orangenblütenwasser, Orangenschale mit 2 Eiern.
- Gib die feuchten Zutaten zum Mehl und knete alles etwa 10 Minuten zu einem elastischen Teig. Gib bei Bedarf mehr Mehl dazu, falls der Teig klebt, oder mehr Milch, falls er zu trocken ist.
- Decke den Teig ab und lass ihn an einem warmen Ort eine Stunde gehen.
- Knete den Teig dann erneut durch und lege etwa ein Achtel beiseite. Forme den Rest zu vier kleinen, runden Laiben.
- Forme aus dem übrigen Teig längliche Stangen ("Knochen") und optional einige kleine Ovale ("Totenschädel") und lege sie auf das Brot. Setze die Brote auf ein mit Backpapier ausgeschlagenes Backblech und lass die Brote eine weitere Stunde ruhen.
- Heize den Backofen auf 160 °C Umluft vor.
- Verschlage für die Eierglasur das Ei mit zwei Teelöffeln Wasser und bestreiche das Brot damit. Bestreue es leicht mit Zimtzucker.
- Backe das Brot bei 30 Minuten im Ofen und decke es mit Alufolie ab, falls es zu dunkel wird. Prüfe das Brot, indem du auf den Boden klopfst – es sollte sich hohl anhören.